Situation "katastrophal"

Österreich schickt erneut 7,5 Mio. € in den Nahen Osten

Österreich setzt die Hilfe für die notleidende Zivilbevölkerung im Nahen Osten fort. Am Montag kündigte das Außenministerium eine weitere Zahlung an.

Michael Rauhofer-Redl
Österreich schickt erneut 7,5 Mio. € in den Nahen Osten
Das Internationale Rote Kreuz ist auch im Gazastreifen tätig.
REUTERS

Das österreichische Außenministerium informiert am Montag über eine weitere Hilfszahlung für die Zivilbevölkerung im Nahen Osten. Die Hilfe werde um 7,5 Millionen Euro aufgestockt, heißt es. Seit den brutalen Hamas-Attacken auf Israel am 7. Oktober 2023 belaufe sich die humanitäre Hilfe aus Österreich auf 53 Millionen Euro.

In Kairo findet am Montag unter Schirmherrschaft des ägyptischen Präsidenten Al-Sisi und UN-Generalsekretär Antonio Guterres eine Konferenz zur Situation in Gaza statt. Österreich ist dabei durch einen hochrangigen Vertreter des Außenministeriums vertreten. Beim Treffen in der ägyptischen Hauptstadt sollen angesichts der katastrophalen Situation in Gaza die Bemühungen für mehr humanitäre Hilfe und für einen Waffenstillstand besprochen werden.

Österreich wird seine Hilfe für die Zivilbevölkerung in der vom Konflikt schwer gebeutelten Region erneut intensivieren. Am heutigen Montag kündigt Außenminister Alexander Schallenberg weitere 7,5 Millionen Euro an humanitärer Hilfe an. Damit wurde der notleidenden Zivilbevölkerung in Gaza und der Region seit dem 7. Oktober 2023 humanitäre Hilfe in der Höhe von 53 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Die jüngste Auszahlung von 7,5 Millionen Euro setzt sich wie folgt zusammen:

  • 3 Millionen Euro aus Mitteln des Auslandskatastrophenfonds des Außenministeriums für UNICEF in Syrien und dem Libanon.
  • 2,5 Millionen Euro aus Mitteln der Austrian Development Agency für die Internationale Föderation des Roten Kreuzes (IFRC) im Libanon.
  • 1 Million Euro aus Mitteln des Auslandskatastrophenfonds des Außenministeriums für das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) für die Palästinensischen Gebiete.
  • 1 Million Euro aus Mitteln des Auslandskatastrophenfonds des Außenministeriums für UNHCR in Syrien.

Dafür soll das Geld verwendet werden

Die Mittel dienen der lebensnotwendigen Grundversorgung mit Wasser und Nahrungsmitteln, dem Zugang zur kritischen medizinischen Erstversorgung sowie für Notunterkünfte und sanitäre Einrichtungen.

Alexander Schallenberg bezeichnet die Lage im Nahen Osten als "katastrophal". Archivbild.
Alexander Schallenberg bezeichnet die Lage im Nahen Osten als "katastrophal". Archivbild.
Helmut Graf

Außenminister Alexander Schallenberg spricht im Hinblick auf die Waffenruhe im Libanon von einem "ersten kleinen Lichtblick in einer stockfinsteren Situation". Dennoch bleibe die humanitäre Lage in der Region "katastrophal". "Umso wichtiger, dass wir in unserem Engagement nicht nachlassen und mit unserer Hilfe dazu beitragen, dass sich die Lebensumstände der Menschen verbessern", so Schallenberg abschließend.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Österreich hat seine humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung im Nahen Osten um weitere 7,5 Millionen Euro aufgestockt, wodurch sich die Gesamthilfe seit den Hamas-Attacken auf Israel am 7.
    • Oktober 2023 auf 53 Millionen Euro beläuft.
    • Außenminister Alexander Schallenberg betont die Notwendigkeit, das Engagement fortzusetzen, um die katastrophale Lage in der Region zu verbessern, während in Kairo eine Konferenz zur Situation in Gaza stattfindet.
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