Wetter

Unwetter-Gefahr! Gewitter mit Starkregen toben im Osten

Das unbeständige Wetter mit starken Regenfällen im Osten setzt sich weiter fort – die Unwettergefahr bleibt erhöht. Experten warnen vor Unwettern.

Auch in Wien könnte es zu Unwettern kommen, aktuell herrscht allerdings nur eine Vorwarnung. Archivbild.
Auch in Wien könnte es zu Unwettern kommen, aktuell herrscht allerdings nur eine Vorwarnung. Archivbild.
apa/picturedesk ("Heute"-Montage)

Eine festgefahrene Wetterlage mit sehr feuchter Luft hält den Osten Österreichs fest im Griff. Nach Angaben der Experten der Österreichischen Unwetterzentrale sind auch in den kommenden Tagen lokal ergiebige Regenmengen zu erwarten, die Gefahr von kleinräumigen Überflutungen und Vermurungen bleibt hoch.

Der Osten Österreichs liegt derzeit unter dem Einfluss sehr feuchter Luftmassen, die aufgrund der nur geringen Druckgegensätze in Mitteleuropa nicht vom Fleck kommen. Ein schwach ausgeprägtes Tief sorgt dabei täglich für Schauer und Gewitter, die lokal zu ergiebigen Regenmengen führen.

Nahezu täglich kommt es derzeit auch zu neuen Stationsrekorden, wie etwa in Wels am Montag und in Bruckneudorf am Dienstag. "Mit einer Tagessumme von 111 Litern pro Quadratmeter ist in Bruckneudorf in 24 Stunden doppelt so viel Regen gefallen, wie sonst in einem durchschnittlichen Juni", analysiert Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der Österreichischen Unwetterzentrale.

48 Stunden Niederschlagssumme
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Keine Entspannung

Zumindest bis Samstag ist keine nennenswerte Änderung der Wetterlage in Sicht. "Besonders im Osten und Südosten herrscht örtlich erhöhte Unwettergefahr durch gewittrigen Starkregen", warnt Spatzierer. Aufgrund des schwachen Windes in allen Höhen sind die Schauer und Gewitter auch weiterhin meist ortsfest und sorgen lokal für ergiebige Regenmengen in kurzer Zeit. Die Überflutungs- und Vermurungsgefahr bleibt somit bis auf Weiteres hoch.

Sommerliches Wochenende im Westen

Am Donnerstag, zu Fronleichnam, gestaltet sich das Wetter in weiten Teilen des Landes unbeständig, wobei die meisten Sonnenstunden von Vorarlberg bis ins Innviertel zu erwarten sind. Die Temperaturen erreichen 20 bis 26 Grad mit den höchsten Werten im Westen.

Was tun im Schadensfall?
Sturm, Hagel und Schlamm können große Schäden an Häusern oder Autos verursachen. Hier raten die AK-Konsumentenschützer, den Schaden rasch der Versicherung zu melden und den Schaden anhand von Fotos und Videos zu dokumentieren. "Nach der Schadensmeldung wird der Schaden meist von einem Sachverständigen der Versicherung geprüft. Wenn die Versicherung die Deckung verweigert, die Rechtsgrundlage erfragen. Trägt die Antwort nicht zur Klärung bei, umgehend den AK-Konsumentenschutz kontaktieren", rät der AK-Konsumentenschutzexperte Mag. Christian Koisser.
Die Reparaturen von Schäden nach Unwettern, verursachen oft hohe Kosten. Darin enthalten sind etwa Kosten, die in unmittelbaren Zusammenhang mit der Beseitigung der Katastrophenfolgen stehen oder Kosten für die Ersatzbeschaffung zerstörter Gegenstände, die für das tägliche Leben gebraucht werden, wie etwa Kleidung, Möbel oder Geschirr. Auch die Mietkosten für ein Überbrückungsquartier sind absetzbar. "Aber Achtung! Abgezogen werden müssen vorher Kostenersätze wie Erstattungen von Versicherungen und auch Spenden oder Subventionen. Ebenfalls nicht absetzbar sind Luxusgegenstände, Foto- und Filmausrüstung, Sport- oder Gartengeräte", warnt AK-Steuerexpertin Nadja Wagner.

Am langen Wochenende stellt sich im Westen des Landes überwiegend stabiles Sommerwetter ein, einzelne Wärmegewitter beschränken sich hier meist auf die Berge. Vor allem von Vorarlberg bis ins Innviertel gibt es einige Sonnenstunden und mit bis zu 28 Grad wird es hier auch sommerlich warm. Im Osten und Süden setzt sich das unbeständige und gewitteranfällige Wetter hingegen fort, bei Höchstwerten zwischen 22 und 25 Grad bleibt es aber leicht schwül. Erst ab Sonntag kündigt sich hier eine zögerliche Wetterbesserung an.

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