Politik
Österreich kauft zusätzlich 3,8 Millionen Impfdosen
Die Impfaktion läuft in Österreich eher schleppend an. Um demnächst mehr Dosen sicherstellen zu können, werden zusätzliche Lieferungen bestellt.
Am Donnerstagabend werden in Österreich laut Gesundheitsministerium bereits über 74.000 Dosen – vorwiegend in Alten- und Pflegeheimen – verimpft sein. "Spürbar ist eine starke Stimmungswende im ganzen Land hin zu Impfungen – vor allem die gute Verträglichkeit überzeugt", heißt es aus dem Ressort in einer Aussendung.
Bereits 163.000 Dosen Impfstoffe wurden im E-Shop bestellt. Diese wurden und werden zum angeforderten Zeitpunkt ausgeliefert. Für das erste Quartal sind im Rahmen des gemeinsamen EU-Beschaffungsprogrammes bisher die Zulieferung von 999.375 Dosen von Biontech/Pfizer und von 200.000 Dosen von Moderna fixiert. Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne): "Ich erwarte die Marktzulassung des Impfstoffes von Astra Zeneca im Februar – anschließend erfolgen bereits große Lieferungen im ersten Quartal. Im zweiten Quartal werden die Lieferungen aller drei Impfstoffe deutlich erhöht."
"Nützen jede Option"
Um generell, aber gerade auch im ersten Halbjahr noch mehr Impfstoff zur Verfügung zu haben, hat Österreich weitere 3,8 Millionen Dosen von Biontech/Pfizer am Montag im Rahmen der zusätzlichen von EU-Kommission und der Produktionsfirma paktierten Mengen an Impfstoffen angekauft.
Anschober: "Wir nützen jede Option im Rahmen des EU-Beschaffungsprogrammes, um vor allem für das erste Halbjahr zu weiteren Lieferungen zu kommen. Aufgrund der enormen Produktionsanforderungen der Firmen kommt es jedoch aus diesen großen, von der EU und damit von Österreich angekauften Mengen, erst im 2. Quartal des Jahres zu den großen Liefermengen von Biontech/Pfizer. Im ersten Quartal können aber auch zumindest 600.000 Menschen geimpft werden - im Fall einer Marktzulassung von AstraZeneca sogar noch viel mehr."