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Österreich hilft Erdbeben-Opfern in Kroatien

Durch das schwere Erdbeben in Kroatien verloren hunderte Menschen ihr Hab und Gut und blieben ohne Dach über dem Kopf zurück. Nun gilt es zu helfen.

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Häuser und Wohnungen vieler Gebiete liegen in Trümmern.
Häuser und Wohnungen vieler Gebiete liegen in Trümmern.
ESN / Croatian Red Cross / AFP / picturedesk.com

Ein starkes Erdbeben erschütterte Kroatien am Dienstag und forderte sogar mehrere Menschenleben. Das Beben, welches eine Magnitude von 6,49 erreichte, hinterließ ein riesiges Chaos. Häuser und Wohnungen vieler Gebiete liegen in Trümmern, Dutzende Menschen blieben ohne Obdach. Von einem Tag auf den anderen stehen die Menschen nun mit nichts da. Der Bürgermeister von Petrinja, Darinko Dumbović, teilte nach dem Beben mit, dass die Hälfte der Stadt zerstört wurde. Er bat um dringende Hilfe.

Am frühen Mittwochmorgen haben zwei weitere Erdstöße das Gebiet um die Kleinstädte Sisak und Petrinja erschüttert. Auch in den kommenden Tagen werden mehrere Nachbeben erwartet. Besonders in dieser schweren Zeit gilt es Solidarität zu zeigen und zu helfen. Aus diesem Grund wurde auch ein Österreichisches Hilfspaket geschnürt. Jenes wird am heutigen Mittwoch in das kroatische Bebengebiet transportiert. "Österreich ist seit vielen Jahren ein verlässlicher Partner in der internationalen Katastrophenhilfe. Es ist daher eine Selbstverständlichkeit, die notwendigen Hilfsgüter rasch auf den Weg zu schicken", so Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) am Mittwoch. "Wir stehen in Europa solidarisch zusammen und unterstützen die vom Erdbeben so schlimm getroffene Bevölkerung in Kroatien", drückte auch Wiens Bürgermeister Ludwig sein Mitgefühl aus.

Die Landesfeuerwehrverbände Niederösterreich und Wien wollten sich mit mehr als 30 Fahrzeugen auf den Weg machen, um den kroatischen Behörden die Hilfsgüter zu überbringen. Das Paket umfasst unter anderem Wohncontainer, Feldbetten, Zeltbeleuchtungen und Heizlüfter. Neben der ersten Tranche, wird ein weiterer Transport am Abend des Neujahrstages erfolgen.

"Die schrecklichen Bilder machen uns sehr betroffen"

Heute Nachmittag startete ein erster Transporter der Wiener Feuerwehr in Richtung Kroatien, beladen mit Heizlüftern, Leuchtballons und Großflächenleuchten. Zudem werden auch 200 Stück Zeltbeleuchtung, die aus dem Lager des Roten Kreuzes abgeholt wurden, mit dem Fahrzeug der Wiener Berufsfeuerwehr transportiert.

"Die schrecklichen Bilder, die uns gestern aus Kroatien erreicht haben, machen uns sehr betroffen. Unsere Gedanken sind bei den Opfern, den Angehörigen, den vielen Einsatzkräften und der Bevölkerung. Gerade in diesen schweren Stunden machen wir deutlich, dass wir in Europa solidarisch zusammenstehen und die vom Erdbeben so schlimm getroffene Bevölkerung in Kroatien unterstützen", so Ludwig.

Seitens der Stadt Wien wurde die Bereitstellung von weiteren Materialien angeboten. Die gesamte Abwicklung des Hilfstransportes erfolgt durch die Stadt Wien – Feuerwehr und Katastrophenschutz.

Wie kann ich helfen?

Doch auch privat engagieren sich einige Menschen hierzulande - viele von ihnen mit Wurzeln am Balkan - um den Menschen in Not zu helfen. So werden Spenden gesammelt, die in das von dem schweren Beben getroffene Kroatien transportiert werden sollen. Alle, die helfen können und wollen, werden gebeten, dies zu tun. Gesammelt werden vor allem Hygieneartikel (Seifen, Shampoo, Zahnbürsten, Zahnpasta, Binden, Tampons, Windeln, Toilettenpapier, ..), Lebensmittel (Konserven, Reis, Mehl, Öl, Nudeln, Zucker, Salz, Kindernahrung, Milch, ..), Decken, Polster, warme Kleidung sowie Schlafsäcke.

Wo kann ich Spenden abgeben?

➤ Frigma Fliesenhandel: Heizwerkstraße 2, 1230 Wien, von 30.12. - 03.01. zwischen 10 und 19 Uhr

➤ Soccerschool Wien (Ante Gale): Degengasse 51, 1160 Wien, bis 17 Uhr

➤ Kulturverein "Kud Bosanska Posavina Beč": Schwendergasse 16, 1150 Wien, am 30.12. zwischen 12 und 20 Uhr

➤ Kulturverein "Kroatisches Domizil Wien": Kolpingstraße 21, 1230 Wien, ab 9 Uhr

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    Hilfe für Kroatien kommt auch aus Wien.
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    PID/Gökmen
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      Petrinja
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        Karl Schöndorfer / picturedesk.com