Österreich

Österreich googelt Impfgegner-Partei – Webseite down

Die Impfgegner der MFG erreichten bei der Landtagswahl in Oberösterreich 7,4 Prozent. Daraufhin brach die Website zusammen.

Nikolaus Pichler
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MFG zieht erstmals in den Linzer Landtag ein.
MFG zieht erstmals in den Linzer Landtag ein.
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Die Impfskeptiker der Partei Menschen-Freiheit-Grundrechte (MFG) sind die Überraschung der Oberösterreich-Wahl. Sie ziehen deutlich mit 7,4 Prozent in den Landtag ein. Das steht nach der ersten Hochrechnung fest. Die Kleinpartei dürfte das selbst genauso überrascht haben wie viele Beobachter. Denn die MFG-Webseite war der Nachfrage nach Informationen nicht gewachsen. 

Das Wahlergebnis brachte der MFG auch einen Absturz ihrer Internetseite. 
Das Wahlergebnis brachte der MFG auch einen Absturz ihrer Internetseite. 
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Kurz nach Veröffentlichung des Ergebnisses kam es zu einem Zusammenbruch der MFG-Internetseite. Die österreichische Twitteria griff den Vorfall sofort auf. "Ganz Österreich googelt MFG und prompft bricht deren Home zusammen", brachte es "Presse"-Chefredakteur Rainer Nowak auf den Punkt. Auch um 16.43 Uhr war die Webseite noch nicht wieder erreichbar. 

Polit-Landschaft enttäuscht nach MFG-Ergebnis

Bei den anderen Parteien bleibt nach dem Einzug der impfskeptischen Kleinpartei Ernüchterung zurück. ÖVP-Landesgeschäftsführer Wolfgang Hattmannsdorfer wollte sich zu MFG nicht äußern. Der oberösterreichische FPÖ-Klubobmann Herwig Mahr sah trotz Verlust von einem Drittel (von 30 auf 20 Prozent) der Stimmen nach den ersten Hochrechnungen beide Wahlziele für seine Partei erreicht. Inwiefern das gute Abschneiden der MFG der FPÖ Stimmen weggenommen habe, "wird die Wahlanalyse zeigen". SPÖ-Landesgeschäftsführer Georg Brockmeyer hob nach der ersten Hochrechnung, die der SPÖ Zugewinne auswies, hervor, dass man einen "wirklich guten Wahlkampf geführt" habe. "Es zeichne sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der FPÖ ab", so wie es die Roten von Anfang an vorausgesagt hätten. Vor 17 Uhr wollte Spitzenkandidatin Landesrätin Birgit Gerstorfer keine Stellung zu der Hochrechnung abgeben.

Die Landesgeschäftsführerin der Grünen, Ursula Roschger, betonte, dass das Ergebnis der MFG für alle - und auch für die Grünen - überraschend sei, der FPÖ sei jedenfalls Verantwortung entzogen worden. 

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    Das MFG-Team macht ein Selfie.
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