Wirtschaft

Österreich bezieht Gas zu 80 Prozent aus Russland

Die Abhängigkeit von Gas aus Russland ist im Herbst 2022 von 79 auf 21 Prozent gesunken. Jetzt sind die Importe aber wieder gestiegen.

Heute Redaktion
Der Anteil der Gas-Importe aus Russland ist wieder auf fast 80 Prozent gestiegen.
Der Anteil der Gas-Importe aus Russland ist wieder auf fast 80 Prozent gestiegen.
apa/picturedesk ("Heute"-Montage)

Die Gas-Importe aus Russland schießen wieder in die Höhe. Im Herbst 2022 lag die Quote bei 21 Prozent. Im Dezember 2022 war der Anteil der Importe aus Russland mit fast 71 Prozent jedoch wieder fast so hoch wie vor dem Ukraine-Krieg, "Heute" berichtete.

"Österreich hängt an der russischen Gas-Leine"

Und nach dem Jahreswechsel sind die Zahlen weiter nach oben geklettert. Dabei betont die Regierung immer wieder, dass man die Abhängigkeit reduzieren wolle.

Wie die "Kronen Zeitung" nun berichtet, sind Österreichs Gasimporte aus Russland im Februar wieder auf fast 80 Prozent gestiegen. "Österreich hängt an der russischen Gas-Leine", sagt Herbert Lechner, der ehemalige Chef des wissenschaftlichen Vereins Energieagentur Österreich. 

Historisch belegt

Laut seinen Einschätzungen habe Russland historisch darauf hingearbeitet, Österreich von seinem Erdgas abhängig zu machen. Archivdokumente würden dies beweisen.

Auch der ehemalige OMV-Chef Gerhard Roiss versuchte in seiner Amtszeit zwischen 2011 und 2015 die Abhängigkeit von Gazprom auf 30 Prozent reduzieren, scheiterte jedoch. Stattdessen wurde der Gasvertrag bis 2040 verlängert. Die OMV importierten etwa heuer noch mehr Gas aus Russland als 2022. 

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    Montage: Helmut Graf, Sabine Hertel