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Österreich an zweiter Stelle bei Asyl-Erstanträgen
In Österreich wurden 2021 gemessen auf die Einwohnerzahl die zweitmeisten Asylanträge innerhalb der Europäischen Union gestellt.
Nach einem deutlichen Rückgang von Asylanträgen im Jahr 2020 wurde im vergangenen Jahr ein deutlicher Anstieg der Zahlen dokumentiert. 535.000 Menschen haben demnach 2021 erstmals einen Asylantrag innerhalb der EU gestellt. Die Daten stammen von der EU-Statistikbehörde Eurostat.
Asylantragszahlen steigen wieder
Das entspricht einem Zuwachs von 28 Prozent im Vergleich zum Jahr 2020, als die Zahl der Asylanträge auch wegen der Corona-Pandemie stark zurückging. Österreich war dabei eines der beliebtesten Zielländer. Demnach verzeichnete Österreich im Verhältnis zur Bevölkerungszahl nach Zypern die zweitmeisten Anträge.
Die Zahlen sind annähernd auf dem Niveau aus dem Jahr 2014. Ein Jahr später startete aufgrund der Kriege im Nahen Osten eine massive Fluchtbewegung. So wurden 2015 insgesamt 1,2 Millionen Erstanträge gezählt.
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In absoluten Zahlen gemessen, wurden die meisten Anträge im vergangenen Jahr in Deutschland gemessen. In Österreichs nördlichen Nachbarland ging demnach mit 148.200 Anträgen mehr als jeder vierte Antrag ein. Österreich verzeichnete 36.725 Asylanträgen und rangiert demnach hinter Frankreich, Spanien und Italien auf Rang fünf der antragsstärksten Länder. Laut Eurostat wurden beinah drei Viertel aller Anträge in der EU in diesen fünf Ländern gestellt.
Die wenigsten Asylanträge gab es erneut in Ungarn, wo nur vier Erstanträge pro eine Million Einwohner gestellt wurden. Estland (57) und Slowakei (60) bilden vor Ungarn die europäischen Schlusslichter. Die meisten Erst-Antragssteller kamen aus Syrien (40 Prozent) gefolgt von Flüchtlingen aus Afghanistan und der Irak.