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Öl, Bier und Co. – was jetzt alles noch teurer wird

Gegen die Teuerungen ist in Österreich scheinbar Hopfen und Malz verloren. Nun könnte auch Bier empfindlich teurer werden. 

Tobias Kurakin
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Ein paar Runden Bier könnten nun schon bald ein gehöriges Loch in die Geldbörse reißen. 
Ein paar Runden Bier könnten nun schon bald ein gehöriges Loch in die Geldbörse reißen. 
Getty Images/iStockphot (Symbolbild)

Die Teuerungswelle schlägt in Österreich mit voller Härte zu. Steigende Energiepreise sowie eine hohe Inflationsrate machen vielen Menschen hierzulande das Leben schwer. Vonseiten der Landwirtschaftskammer wird befürchtet, dass sich die Lage weiter zuspitzen wird.

Auch Speiseöl wird teurer werden

Schon in den vergangenen Wochen stieg der Preis für Speiseöl in astronomische Höhen. Der Gipfel dürfte jedoch noch immer nicht erreicht sein. So ist zu befürchten, dass der Krieg in der Ukraine die Kosten weiter nach oben treiben wird.

"Wir werden zwar keine Lieferengpässe, aber eine gewisse Nervosität, am Markt beobachten können", warnt Adi Marksteiner, Marktexperte der Landwirtschaftskammer im Gespräch mit "Heute“. Ihm zufolge wird es demnach über die Sommermonate am Markt "holpriger" zu gehen, was auch zu Preisanstiegen führen wird.

Schlechte Nachrichten hat Marksteiner für Biertrinker. So wird mittlerweile in Österreich immer weniger Gerste angebaut, vor allem wegen einer steigenden Nachfrage nach Soja als Dünger oder Tierfutter.

Zwar nimmt der Rohstoffanteil beim Bierpreis nur etwa 1,5 Prozent ein, dennoch sind Teuerungen auch in diesem Bereich nicht ausgeschlossen. "Bierbrauen ist ein höchst-energetischer und komplexer Vorgang", sagt Marksteiner. Steigende Energiekosten könnten die Produktion in den Brauereien kostenintensiver machen, was wiederum die Konsumentinnen und Konsumenten zu spüren bekommen werden.

Mittlerweile würden zudem immer mehr Länder einen Exportstopp von Weizen verhängen. Neben asiatischen Handelspartnern hat sich auch Serbien zu diesem Schritt entschieden. Lieferengpässe oder gar Notstände werden in Österreich jedoch nicht befürchtet.

Marksteiner zufolge könnten sich Österreichs Händler im Bereich der Getreideversorgung auf die heimische Landwirtschaft verlassen, die den Selbstversorgungsgrad mit mehr als 200 Prozent sicherstellt.

Der Schritt der Exportstopps einiger wichtiger Lieferanten wäre laut Marksteiner wenig überraschend gekommen: "Natürlich versuchen alle Länder zunächst ihre eigene Versorgung sicherzustellen, für Österreich droht jedenfalls keine Versorgungskrise", so der Marktexperte gegenüber "Heute“.

Mit Blick auf den Winter würden derzeit jedenfalls alle Bäuerinnen und Bauern mit der Planung schon jetzt beginnen. Durch die aktuelle Situation würde eine Fokussierung auf mehr Weizen und Getreide jedenfalls Sinn machen, um auch für 2023 sicher zu sein.

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