Wien

Öko-Booster – Wien sucht Fachkräfte gegen Klimawandel

Bis 2040 will die Stadt Wien klimaneutral werden. Um diesen Umstieg bewältigen zu können, braucht man in den kommenden Jahren zusätzliche Fachkräfte.

Heute Redaktion
Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ), AK-Präsidentin Renate Anderl und AMS-Geschäftsführer Winfried Göschl (v.l.) bei der Präsentation der neuen Initiative "Öko-Booster"
Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ), AK-Präsidentin Renate Anderl und AMS-Geschäftsführer Winfried Göschl (v.l.) bei der Präsentation der neuen Initiative "Öko-Booster"
Denise Auer

Um die Klimaneutralität zu erreichen, hat sich die Stadt etwa das Projekt "Raus aus Gas – Wiener Wärme- und Kälteversorgung" zum Ziel gesetzt. Rund 600.000 Haushalte sollten von fossilen auf erneuerbare Energiesysteme umgestellt werden. Dazu benötigt es gut ausgebildete Fachkräfte.

Initiative will junge Menschen in den Job bringen

Diese ökologische Transformation würde sogar zusätzliche Arbeitsplätze in Wien schaffen. Akutell gibt es aber weder ausreichend Fachkräfte oder Ausbildungsbetriebe. Die Arbeiterkammer will hier gleich zwei Herausforderungen angehen: Junge Menschen ohne abgeschlossene Ausbildung in den Arbeitsmarkt zubringen und die allgemeinen Herausforderungen der ökologischen Transformation. 

Genau da soll das Projekt "Öko-Booster" ansetzen. Die Initiative der Arbeiterkammer gemeinsam mit dem AMS Wien und dem waff will arbeitssuchende junge Erwachsene in klimarelevante Zukunftsberufe bringen. Wiener zwischen 18 und 24 Jahre ohne abgeschlossene Lehre können so in eine Facharbeiter-Intensivausbildung in den Berufen Elektrotechnik und Installations- und Gebäudetechnik einsteigen. Man will besonders junge Frauen erreichen.

Erste Module mit 60 Teilnehmern gestartet

Bis 2027 will man so mindestens 100 junge Wiener ausbilden. Die Fachberufe wurden gewählt, da sie beosnders nachgefragt für den Heizungstausch sind. Man geht davon aus, dass der Bedarf in den kommenden Jahren weiter steigen wird. "Mit dem Öko-Booster bieten wir jungen Menschen die Gelegenheit auch aktiv dazu beizutragen und verbinden das Ziel der Klimaneutralität mit der Ausbildung wertvoller Fachkräfte. Wir unterstützen junge Wiener auf dem Weg in zukunftssichere Berufe, mit denen sie die Basis für ein erfolgreiches Berufsleben schaffen und unsere Welt ein Stück weit lebenswerter machen können", betont Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ). 

Um den bestmöglichen Einstieg in die Ausbildung zu garantieren, gibt es ein sechsmonatiges Vormodul, in dem Deutsch- und Mathekenntnisse vermittelt werden. Die ersten vier Vormodule mit insgesamt 60 jungen Erwachsenen sind im Juni gestartet. Laut AK-Präsidentin Renate Anderl gäbe es jetzt schon eine Warteliste für weitere Interessierte.

Begleitmaßnahmen soll Abschluss erleichtern

Während der gesamten Ausbildungsdauer gibt es verschiedene Begleitmaßnahmen, damit möglichst viele Teilnehmer einen erfolgreichen Abschluss schaffen. Dazu gehören etwa sozialpädagogische Betreuung, Workshops zu persönlichem Finanzmanagement oder Berufsknigge. Eine Kooperation mit dem Berufsverband Österreichischen Psychologen ermöglicht bei Bedarf außerdem kostenlose psychologische Beratung. 

Bei der Ausbildung wird auch mit Wiener Leitbetrieben wie etwa den Stadtwerken zusammengearbeitet. So erhalten die Absolventen Praxiserfahrungen und können direkt in den Job einsteigen. Schon Mitte 2025 sollen das die ersten Absolventen tun.

Technisch oder handwerklich interessierte Arbeitssuchende zwischen 18 und 24 können sich für das Projekt über die Website www.oekobosster.at oder beim U25 (AMS für Jugendliche) anmelden. Darauf folgen einige Infotage, damit man genau weiß, worauf man sich einlässt. Bis Ende 2025 soll ein Einstieg etwa alle drei Monate möglich sein. 

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