Politik

So schnell soll alles wieder aufsperren – die Details

Kaum ist der Lockdown aus, sind weitere Erleichterungen in Aussicht. Türkis und Grün überholten sich in Ankündigungen, wann Lockerungen kommen.

Heute Redaktion
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Wer ist beim Ankündigen schneller? Kurz oder Mückstein?
Wer ist beim Ankündigen schneller? Kurz oder Mückstein?
Helmut Graf

Das Ende des Lockdowns war Startschuss für den Wettlauf um Platz 1 beim Versprechen von Öffnungen. Zunächst schien die ÖVP mit Bundeskanzler Sebastian Kurz uneinholbar vorne. Am Freitag deutete er bereits Lockerungen bei Abstandsregeln, Quadratmeterbeschränkungen und Sperrstunde an, Montagabend legte er in Brüssel am Rande des EU-Gipfels nach: Am 17. Juni werde es weitere Lockerungen geben, am 1. Juli ebenso. Details nannte er nicht.

Sonntagabend in der "ZiB2" kam dann ein überraschendes Überholmanöver von Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne), der sich zuvor noch verärgert über den Kurz-Vorstoß gezeigt hatte (Zitat: "keine Luftschlösser"). Er begrüßte die Lockerungen ("Vorschläge sind von uns") und stellte sie plötzlich schon ab dem 10. Juni (!) in den Raum… Das ist laut Mückstein der Fahrplan für weitere Lockerungen (Stand Sonntagabend, es könnte auch schneller gehen):

10. Juni (oder 17.)

An diesem Tag könnte die Maskenpflicht outdoor fallen und die Sperrstunde (derzeit 22 Uhr) auf 24 Uhr verlängert werden. Der derzeit geltende Mindestabstand dürfte auf 2 Meter erhöht werden. Personenbeschränkungen bei Treffen könnten fallen.

1. Juli

Ab diesem Zeitpunkt könnten auch Hochzeiten wieder möglich sein, denn bis dahin seien laut Mückstein 40 Prozent der Bevölkerung voll immunisiert.

Infektiologe Thalhammer
Infektiologe Thalhammer
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Und die Experten?

Bremsen eher. Infektiologe Florian Thalhammer hält Lockerungen erst bei höherer Durchimpfung für machbar: "Wir sind noch weit davon entfernt, dass halligalli stattfinden kann", sagte er in der "ZiB".

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
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