EM-Aus gegen Türkei
ÖFB-Stars am Boden: "Keiner weiß, wie es weitergeht"
Der EURO-Traum ist geplatzt. Österreichs Nationalteam scheiterte am Dienstag im Achtelfinale an der Türkei, verlor mit 1:2.
Ein Doppelpack von Saudi-Arabien-Kicker Merih Demiral (1., 59.) jeweils nach einem Eckball von Türkei-Shootingstar Arda Güler, bescherte den Türken den Viertelfinal-Einzug. Österreichs Team ließ im ersten Durchgang Aggressivität und Pressing-Stärke vermissen, der Anschlusstreffer von Michael Gregoritsch (66.) sorgte noch einmal für Spannung, doch in der 95. Minute hielt Schlussmann Mert Günok mit einer Zauber-Parade beim Kopfball von Christoph Baumgartner den Viertelfinal-Einzug der Türken fest, die nun gegen die Niederlande spielen.
Während Österreichs Team nach Hause fahren muss. Nach einer bärenstarken Gruppenphase mit dem Sieg im Pool D vor Frankreich und den Niederlanden. Doch im Regen von Leipzig platzte der EURO-Traum der Österreicher.
Österreich gegen die Türkei – die besten Bilder
"Niemand weiß, wie es weitergeht"
Deshalb war nach dem Spiel Ernüchterung, ja fast schon Fassungslosigkeit, riesengroß. Das zeigte auch das Interview von Abwehr-Mann Maximilian Wöber bei "Servus TV". Dem Innenverteidiger fehlten regelrecht die Worte. "Es herrscht Leere in allen. Wir haben irgendwie eine Euphorie entfacht. Nicht nur im Land, auch bei uns in der Mannschaft, weil wir geglaubt haben, dass wir viel erreichen können", meinte Wöber. "Jetzt weiß niemand so wirklich, wie es weitergeht", ergänzte der 26-Jährige.
"In der ersten Halbzeit haben wir nicht in unser Spiel gefunden, haben dann etwas umgestellt. Die Chancen waren dann da", blickte der Abwehr-Mann auf die teils enttäuschende Leistung der Österreicher – zumindest in Halbzeit eins.
Teamchef Ralf Rangnick holte nach dem Spiel die gesamte Mannschaft zusammen in die Kabine. "Wir sind einfach nur enttäuscht, es ist sehr viel drinnen in diesem Team. Der Stamm ist im perfekten Alter, dass es weitergeht. Jetzt wird es für jeden ein paar Tage dauern", meinte Wöber weiter.