Hatte 2:2 am Kopf
Tränen-Aus! Alaba tröstet völlig aufgelösten ÖFB-Star
ÖFB-Leader David Alaba kümmerte sich nach dem EM-Aus um den Christoph Baumgartner. Nach der vergebenen Top-Chance weinte der Stürmer bitterlich.
Fußball-Österreich weint bittere Tränen der Enttäuschung. Sinnbildlich: ÖFB-Angreifer Christoph Baumgartner, der die Topchance auf das 2:2 in der letzten Minute der Nachspielzeit auf dem Kopf hatte, in Goalie Mert Günok seinen Meister gefunden hatte.
Wenige Momente später war Baumgartner in Tränen aufgelöst. Superstar David Alaba nahm den Leipzig-Legionär in seine Arme, sprach ihm gut zu. Vor den Augen der Fußball-Welt schluchzte der untröstliche ÖFB-Kicker an der Schulter des Real-Abwehrchefs.
Alaba konnte bei der EURO nicht mitwirken, nachdem er sich vor dem Jahreswechsel bei seinem Klub das Kreuzband gerissen hatte. Der Wiener unterstützte Teamchef Ralf Rangnick bei der EM als "Non-Playing-Captain", war bei allen Spielen auf der Trainerbank hautnah dabei und für seine Kollegen da.
Seine Rolle als Leader zeigte er in der Stunde der bitteren Enttäuschung, baute den großen Unglücksraben auf, während Real-Kollege Arda Güler mit den türkischen Fans den Viertelfinal-Aufstieg feierte.
Österreich gegen die Türkei – die besten Bilder
Auf der anderen Seite stand nicht nur Baumgartner die Leere nach dem geplatzten EURO-Traum ins Gesicht geschrieben. Österreich war nach dem 6:1-Testsieg im März und dem Gruppensieg in der Vorrunde als Favorit ins Match gegangen, nach 57 Sekunden unglücklich in Rückstand geraten.
"Es ist eine der traurigsten Tage meines Lebens. Ich bin sehr, sehr enttäuscht", erzählte der zuvor so bärenstarke ÖFB-Offensivspieler nach dem Schlusspfiff, meinte zu seiner so spät vergebenen Chance nur nüchtern: "Der Tormann hält ihn überragend, es war sicher nicht mein Spiel. Ich habe alles gegeben." Danach enthüllte der Leipzig-Legionär auch, wie Alaba ihn tröstete: "Er hat zu mir gesagt, dass diese Momente einen stärker machen. Aber es ist schwer, etwas anzunehmen."