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Observation: Im Weltraum hört dich keiner fluchen
Das Weltraumabenteuer "Observation" schickt Spieler auf einen Erkundigungstrip durch eine verlassene Space Station – atmosphärisch toll und inhaltlich packend.
Alles wird auf einen Schlag spannender, wenn es im Weltraum stattfindet. Das gilt für Filme genauso wie für Romane – und selbstverständlich auch für Videogames. Allerdings beschränken sich viele Spiele zu sehr auf hirnlose Alien-Ballereien, statt das Setting richtig auszukosten. Genau da macht das Spiel von Devolver Digital aber vieles richtig.
Tatsächlich ist "Observation" kein Shooter, sondern ein stimmiges Weltraumabenteuer, bei dem man auf einer verlassenen Space Station herumwandelt und herausfinden muss, was genau passiert ist. Atemberaubende Außeneinsätze im Weltall gehören genauso zu den Missionen wie knifflige Aufgaben an Boards voller Schalter.
Meist eher wenig beleuchtet, mit spärlichen Informationen, zero Gravity und einer anspruchsvollen Steuerung der Bordkamera. Oft fühlt man sich wie der Esel am Berg, aber im All hört dich zum Glück keiner fluchen.
Houston, we have a problem
Gleich am Anfang sieht man, wie Astronautin Emma an Bord der "Observation" einen Notruf nach Houston absetzt. Man erlebt, wie Licht in die Station eindringt und es danach schlagartig dunkel wird. Dies wiederholt sich ein paarmal, bis der Strom läuft und die Station endlich wieder beleuchtet ist. Dann beginnt Emma, die KI namens "S.A.M" hochzufahren. Mit ihrer Hilfe muss Emma herausfinden, was mit ihr, der Crew und der Station los ist.
In seinen besten Momenten erinnerhalb das Spiel an einen Mix aus "Event Horizon", "Gravity" und "Outland". Und genau wie diese Klassiker des Sci-Fi-Films besticht auch dieses Game durch eine intensive Atmosphäre und ein latentes Gefühl der Bedrohung, das durch die realistische Abbildung der Weltraumstation zusätzlich befeuert wird. Dazu passt, dass auch das Finalee so richtig hollywoodreif ist.
"Observation" für PC und PS4, Devolver Digital, erschienen (srt)