Österreich
Oberösterreich bekommt jetzt moderne Bim-Züge
90 Millionen Euro wird das Land Oberösterreich im kommenden Jahr in den Ankauf neuer Schienenfahrzeuge investieren.
Es ist eine Investition in die Zukunft und dringend notwendig. Denn einige Garnituren der oö. Lokalbahnen sind schon 70 Jahre alt. Jetzt wird modernisiert.
20 neue, supermoderne Fahrzeuge werden von Oberösterreich angeschafft. Die Anschaffung erfolgt gemeinsam mit anderen Käufern aus Österreich und Deutschland – insgesamt werden im Zuge dieser Kooperation 450 Stück angekauft.
Deshalb ist die Auslieferung schneller möglich und es ist ein günstiger Preis von rund 4,5 Millionen Euro pro Garnitur zu erwarten. Wo die Garnituren gekauft werden, ist aber noch unklar. Es läuft eine Ausschreibung.
Zwei Spurbreiten
Allerdings haben die Fahrzeuge zwei ganz entscheidende Merkmale: Sie können als Straßenbahn und Zug fahren. Heißt: Die Züge können auf zwei Spurbreiten fahren. Das ist notwendig, weil Linz eine andere Spurbeite (900 mm) hat als das ÖBB- und Lokalbahn-Netz.
Zudem kann man mit den Bim-Zügen auf verschiedenen Stromsystemen fahren.
"Durch die gemeinsame Beschaffung können alleine bei der vorgesehenen Erstbeschaffung von 20 Stuck voraussichtlich um die 25 Millionen Euro eingespart werden, die fur andere Vorhaben zur Verfugung stehen", freut sich Landesrat fur Infrastruktur Gunther Steinkellner (FPÖ). Und auch bei der Wartung kann man künftig viel Geld (rund 1.6 Millionen pro Jahr) sparen.
Die ersten Züge sollen 2025 den Betrieb auf der Linzer Lokalbahn aufnehmen.