Österreich

ÖBB musste Schranken in einem Maisfeld aufstellen

Heute Redaktion
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Es klingt wie ein Schildbürgerstreich. Um fast 300.000 Euro haben die ÖBB einen Schranken in einem Maisfeld errichtet. Doch es gab keine andere Möglichkeit.

Entlang der Donauuferbahn haben die ÖBB 17 Bahnschranken und Lichtzeichen-Anlagen errichtet. Der Grund: Die Bahn soll dann statt bisher mit 60 km/h mit 100 km/h fahren. Deshalb musste die Sicherheit an der Strecke erhöht werden.

Einige Kreuzungen wurden auch aufgelöst, weil dort kaum ein Auto fährt. Allerdings zeigte sich in Schwertberg (Bez. Perg) ein Bauer uneinsichtig. "Wir haben ihm zahlreiche Alternativen angeboten, er hat alles abgelehnt", sagt ÖBB-Pressesprecher Karl Leitner. Weil der Mann das Wegerecht besitzt, waren den Bundesbahnen die Hände gebunden.

Die Folge: Weil es das Gesetz so vorschreibt, haben die ÖBB nun mitten in einem Maisfeld einen Bahnschranken gebaut. Für einen Weg, der nur von dem besagten Bauer und vereinzelten Spaziergängern und Radlern benutzt wird.

"Natürlich wäre es uns lieber gewesen, die Schranken nicht zu errichten. Aber wenn wir es nicht getan hätten, wäre das ganze Projekt nicht möglich gewesen und die Donauuferbahn hätte nicht mit 100 km/h fahren können", so Leitner. Und das ganze Projekt kostet immerhin 17 Millionen Euro.



(gs)