Coronavirus

Nur noch diese Personen sollen jetzt PCR-Tests bekommen

Auf Grund der Omikron-Explosion bereitet sich die Politik schon auf neue PCR-Testregeln vor. Die Tests sollen bald spezifisch eingesetzt werden. 

Michael Rauhofer-Redl
Teilen
PCR-Tests sind genauer, brauchen aber auch mehr Infrastruktur. Nun sollen diese speziellen Gruppen vorbehalten werden. 
PCR-Tests sind genauer, brauchen aber auch mehr Infrastruktur. Nun sollen diese speziellen Gruppen vorbehalten werden. 
Getty Images/iStockphoto

Österreich versinkt im völligen Omikron-Chaos. Noch nie wurden hierzulande so viele Menschen positiv auf das Coronavirus getestet, wie in den vergangen 24 Stunden. Dabei lagen die genauen Zahlen noch gar nicht vor. In den frühen Nachmittagsstunden rechneten die Behörden mit rund 27.000 Neuinfektionen, allerdings standen die Werte aus zwei Bundesländern noch aus. Wie ungewöhnlich die aktuelle Lage ist, zeigt sich auch daran, dass die Zahl der Neuinfektionen für gewöhnlich am Vormittag bekannt gegeben werden (können). 

Dass das Test-System in Österreich gerade auf Anschlag ist, zeigt sich neben der subjektiven Erfahrungen vieler nun auch in den politischen Entscheidungen. Bereits in den vergangenen Tagen war darüber diskutiert worden, den "Wohnzimmertests" ein Comeback zu ermöglichen. Am Mittwoch folgte dann die Bestätigung. Formal fixiert wird die Rückkehr dieser Form der Schnelltests am Donnerstag, wenn der Hauptausschuss des Nationalrates die Novelle zur Schutzmaßnahmen-Verordnung beschließt. 

Wieder vermehrt 

Diese Testmethode wird nun offenbar auch aufgrund der beschränkten Ressourcen forciert. Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) erklärte am Mittwoch im Rahmen der Ministerrats-Pressekonferenz, dass es besser sei, mittels Antigen-Schnelltest getestet zu sein, als gar nicht. Dass es sich um eine minderwertigere Form der Corona-Testung handle, wollte der Regierungschef so nicht stehen lassen. Immerhin sei diese Form der Testung auch beim Nachweis der 3G-Regel am Arbeitsplatz anerkannt und werde auch behördlich überprüft. 

Von diesem Schritt erhofft sich die Politik aber offensichtlich auch eine Entlastung des PCR-Testsystems. Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) machte keinen Hehl daraus, dass angesichts der angespannten Situation – auch in den kommenden Tagen ist mit massiven Infektionszuwächsen zu rechnen – auch eine Änderung in der Teststrategie zu erwarten ist. "Krisenmanagement ist Engpassmanagement", führte der Grünen-Chef aus. Man habe GECKO genau deswegen mit dieser Frage beauftragt. 

Neue Regeln kommen nicht ganz unfreiwillig

Wegen der zu erwartenden "Omikron-Wand" müsse man sich eingestehen, dass es in den kommenden Wochen nicht möglich sein wird, jeden Österreicher täglich mittels PCR-Methode zu testen. Es werde sinnvoll sein, hier Prioritäten zu setzen. Der PCR-Fokus solle demnach auf Risikogruppen und der kritischen Infrastruktur liegen, so Kogler, der erklärte, dass etwa in Deutschland 30 bis 40 Mal weniger Tests durchgeführt würden als in Österreich. In Zukunft werden zudem freilich auch all jene PCR-getestet, die einen positiven Antigen-Schnelltest vorlegen.

Überhaupt sei die Pro-Kopf-Testquote in Österreich im internationalen Vergleich enorm hoch. Nur in Zypern würde mehr getestet werden, als hierzulande. An manchen Tagen würde Österreich fünf bis sechs Prozent der Bevölkerung testen, strich Kogler hervor. 

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock