Österreich
Nur 1 Radiologiezentrum für über 180.000 Favoritner
Im 10. Bezirk werden an nur einem Standort Röntgen, MR und CT durchgeführt. "Ein zweiter muss her", wurde im Regionalplan 2009 festgehalten. Dr. Andreas Lustig sprang ein, investierte. Doch jetzt setzt die WGKK ihn (und Favoriten) in die Warteschleife.
Im 10. Bezirk werden an nur einem Standort Röntgen, MR und CT durchgeführt. "Ein zweiter muss her", wurde im Regionalplan 2009 festgehalten. Dr. Andreas Lustig sprang ein, investierte. Doch jetzt setzt die WGKK ihn (und Favoriten) in die Warteschleife.
Wegen des RSR-Plans von Stadt, Krankenkasse WGKK, Ärzte- und Wirtschaftskammer bezog Lustig vor zwei Jahren eine neue Ordination in der Per-Albin-Hansson-Siedlung. "Jetzt verweigert mir die WGKK einen Kassenvertrag", so Lustig, der in der sozial schwachen Gegend keine Privatordination betreiben will (Patienten müssten 150 Euro für MR vorstrecken, könnten erst Monate später 80 % zurückbekommen).
Er und seine 14 Mitarbeiter "sind existenziell bedroht". 3.500 Unterschriften haben Anrainer gesammelt – für die Errichtung eines zweiten Radiologiezentrums.
WGKK-Direktor Andreas Obermaier zu "Heute": "Es gibt keinen Versorgungsengpass." In Wien seien auch Radiologen in anderen Bezirken gut erreichbar. Einen zweiten Favoriten-Standort hält er ob der Größe dennoch für sinnvoll. Immerhin lebt hier mit 182.595 Menschen ein Zehntel aller Wiener.