Wien

Nun also doch – Lokalverbot für Teichtmeister im Fabios

Der wegen Missbrauchsbildern angeklagte TV-Star wurde zuletzt beim Edel-Italiener gesichtet. Nun reagiert Fabios-Chef Fabio Giacobello auf den Besuch.

Christian Tomsits
Schauspiel-Karriere beendet, Gerichtstermin im Herbst und Lokalverbot im Fabios: Florian Teichtmeister
Schauspiel-Karriere beendet, Gerichtstermin im Herbst und Lokalverbot im Fabios: Florian Teichtmeister
imago images / Manfred Siebinger

Lange Linguine statt kurzem Prozess gab es vor Kurzen für Florian Teichtmeister, der wegen Zehntausenden Ekelbildern auf PC und diversen Datenträgern am 5. September in Wien vor Gericht steht: Nach der krankheitsbedingten Absage seines ersten Termins am 8. Februar wirkte der wegen des Besitzes von Missbrauchsdateien angeklagte Schauspieler Florian Teichtmeister (43) zuletzt wieder fit und feierte sein Comeback auf der Bühne des Wiener Nachtlebens.

Schnappschüsse aus Gastgarten sorgten für Wirbel

Der ins Bodenlos gefallene Schauspiel-Star ließ es sich dabei beim Edel-Italiener "Fabios" in der Wiener City richtig gut gehen, dinierte dort im gut einsichtigen Gastgarten mit einer Bekannten und duckte verschämt vor Schaulustigen weg – trotzdem machten Schnappschüsse seines Lokal-Besuchs schnell die Runde. 

Nun spricht der Chef des City-Italieners ein Machtwort: "Die Mitarbeiter haben ihn nicht erkannt. Er war nie ein Stammgast, ich habe ihn davor noch nie gesehen. Ich persönlich distanziere mich, ich werde ihn nicht reinlassen!", so Fabio Giacobello zur "Krone". Ab sofort gilt für Florian Teichtmeister also ein Lokalverbot!

1/10
Gehe zur Galerie
    Florian Teichtmeister spielte Kaiser Franz Joseph im Historiendrama "Corsage". Dieser Film wurde 2022 als österreichischer Kandidat für die Oscarverleihung 2023 ausgewählt.
    Florian Teichtmeister spielte Kaiser Franz Joseph im Historiendrama "Corsage". Dieser Film wurde 2022 als österreichischer Kandidat für die Oscarverleihung 2023 ausgewählt.
    ©IFC Films / Everett Collection / picturedesk.com

    Bis zu 3 Jahre Haft und Zwangseinweisung möglich

    Teichtmeister soll eine enorm große Datenmenge an pornografischem Material von missbrauchten Minderjährigen gehortet haben – die Rede ist rund 76.000 Bildern, wobei auch veränderte Dateien gefunden wurden, was einer höheren Strafdrohung unterliegt als der reine Besitz und auch den Tatbestand der Herstellung von kinderpornographischem Material erfüllt.

    Nun wird ein Schöffensenat – also ein Gericht, bei dem auch Laienrichter involviert sein werden – den Fall behandeln. Dem Geständigen droht nun sogar eine dreijährige Haftstrafe – oder sogar die Unterbringung im Maßnahmevollzug.

    1/28
    Gehe zur Galerie
      Florian Teichtmeister war ab der Saison 2019/20 im Ensemble des Burgtheaters.
      Florian Teichtmeister war ab der Saison 2019/20 im Ensemble des Burgtheaters.
      HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.com
      An der Unterhaltung teilnehmen