Wien
Nun also doch – Lokalverbot für Teichtmeister im Fabios
Der wegen Missbrauchsbildern angeklagte TV-Star wurde zuletzt beim Edel-Italiener gesichtet. Nun reagiert Fabios-Chef Fabio Giacobello auf den Besuch.
Lange Linguine statt kurzem Prozess gab es vor Kurzen für Florian Teichtmeister, der wegen Zehntausenden Ekelbildern auf PC und diversen Datenträgern am 5. September in Wien vor Gericht steht: Nach der krankheitsbedingten Absage seines ersten Termins am 8. Februar wirkte der wegen des Besitzes von Missbrauchsdateien angeklagte Schauspieler Florian Teichtmeister (43) zuletzt wieder fit und feierte sein Comeback auf der Bühne des Wiener Nachtlebens.
Schnappschüsse aus Gastgarten sorgten für Wirbel
Der ins Bodenlos gefallene Schauspiel-Star ließ es sich dabei beim Edel-Italiener "Fabios" in der Wiener City richtig gut gehen, dinierte dort im gut einsichtigen Gastgarten mit einer Bekannten und duckte verschämt vor Schaulustigen weg – trotzdem machten Schnappschüsse seines Lokal-Besuchs schnell die Runde.
Nun spricht der Chef des City-Italieners ein Machtwort: "Die Mitarbeiter haben ihn nicht erkannt. Er war nie ein Stammgast, ich habe ihn davor noch nie gesehen. Ich persönlich distanziere mich, ich werde ihn nicht reinlassen!", so Fabio Giacobello zur "Krone". Ab sofort gilt für Florian Teichtmeister also ein Lokalverbot!
Bis zu 3 Jahre Haft und Zwangseinweisung möglich
Teichtmeister soll eine enorm große Datenmenge an pornografischem Material von missbrauchten Minderjährigen gehortet haben – die Rede ist rund 76.000 Bildern, wobei auch veränderte Dateien gefunden wurden, was einer höheren Strafdrohung unterliegt als der reine Besitz und auch den Tatbestand der Herstellung von kinderpornographischem Material erfüllt.
Nun wird ein Schöffensenat – also ein Gericht, bei dem auch Laienrichter involviert sein werden – den Fall behandeln. Dem Geständigen droht nun sogar eine dreijährige Haftstrafe – oder sogar die Unterbringung im Maßnahmevollzug.