Coronavirus

Novavax beantragt Notfallzulassung für Totimpfstoff

Der Totimpfstoff Novavax hat nun um Notfallzulassung bei der WHO angesucht. Gegen die Alpha-Variante verspricht man eine Wirksamkeit von 86 Prozent.

Leo Stempfl
Teilen
Das Wundermittel? Novavax hat bei der WHO um Notfallzulassung angesucht.
Das Wundermittel? Novavax hat bei der WHO um Notfallzulassung angesucht.
PIXSELL / EXPA / picturedesk.com

Bayern-Profi Joshua Kimmich und Tennis-Star Dominic Thiem gestanden zuletzt, dass sie noch ungeimpft sind. Als Grund nannten sie unter anderem, die Zulassung eines Totimpfstoffs abzuwarten. Diese Art an Vakzinen nutzt die ältere, bewährte Technologie (im Gegensatz zu den modernen mRNA-Impfstoffen), gilt aber als unsicherer.

Trotzdem haben viele Menschen demgegenüber offenbar weniger vorbehalte. Für sie könnte es bald eine zusätzliche Option geben. Lange wartete man auf den Totimpfstoff gegen das Coronavirus, der ähnlich funktioniert wie die Grippe-Impfung: Er enthält Bestandteile des Corona-Spike-Proteins, worauf das Immunsystem reagiert und so Antikörper gegen das Virus aufbaut.

86,3 Prozent bei Alpha-Variante

Wie das Unternehmen Novavax nun in einer Aussendung mitteilt, hat man bei der Weltgesundheitsorganisation nun die Notfallzulassung beantragt. Der Antrag umfasst demnach auch klinische Daten der Phase-III-Studie, im Rahmen derer bei 30.000 Teilnehmern in den USA und Mexiko ein 100-prozentiger Schutz vor mittelschweren und schweren Erkrankungen festgestellt werden konnte.

Unterm Strich gibt man eine Gesamtwirksamkeit von 90,4 Prozent an. Genauere Untersuchungen gab es bei 15.000 Probanden im Vereinigten Königreich, wobei sich beim ursprünglichen Virusstamm eine Wirksamkeit von 96,4 und 86,3 Prozent bei der Alpha-Variante zeigte.

Nahezu alle Corona-Fälle gehen mittlerweile aber auf die indische Variante (Delta) zurück, es ist also mit einer deutlich geringeren Wirksamkeit zu rechnen.

1/53
Gehe zur Galerie
    <strong>04.11.2014: Luxus durch 399-€-Parkstrafen – nun spricht Mastermind</strong>:&nbsp;Jener Wiener Jurist, der die Strafenfirma "Zupf di" erfand, soll von den Einnahmen aus Besitzstörungsklagen im Luxus leben – <a data-li-document-ref="120068653" href="https://www.heute.at/s/luxus-durch-399-parkstrafen-nun-spricht-mastermind-120068653">jetzt packt er aus</a>.
    04.11.2014: Luxus durch 399-€-Parkstrafen – nun spricht Mastermind: Jener Wiener Jurist, der die Strafenfirma "Zupf di" erfand, soll von den Einnahmen aus Besitzstörungsklagen im Luxus leben – jetzt packt er aus.
    privat