Wirtschaft
Novartis will Sandoz abtrennen und an Börse bringen
Novartis hat im zweiten Quartal gute Zahlen präsentiert. Der Basler Pharmariese plant nun die Abtrennung der Generika-Tochter Sandoz.
Beim Basler Pharmakonzern Novartis laufen die Geschäfte deutlich besser. Im zweiten Quartal steigerte der Konzern seinen Umsatz dank guter Geschäfte mit neuen Arzneien um sieben Prozent auf 13,6 Milliarden Dollar (12,12 Milliarden Euro), wie Novartis am Dienstag in Basel mitteilte. Zu konstanten Wechselkursen ergab sich ein Anstieg um neun Prozent.
Aktionäre stimmen über Börsengang ab
Den größten Beitrag lieferte dabei wie üblich die Pharmasparte, aber auch die vor der Abspaltung stehende Tochter Sandoz legte zu. Das von Anlegern und Investoren viel beachtete operative Kernergebnis erhöhte sich um neun Prozent auf knapp 4,7 Milliarden Dollar. Unter dem Strich blieb mit rund 2,3 Milliarden Dollar ein um 37 Prozent höherer Konzerngewinn übrig. Novartis begründet dies unter anderem mit geringeren Kosten für den Konzernumbau.
Der Verwaltungsrat stimmte für die Abtrennung der Generika-Tochter Sandoz. Die Aktionäre sollen am 15. September bei einer außerordentlichen Generalversammlung darüber abstimmen. Läuft alles wie geplant, werden die Sandoz-Aktien dann zu Beginn des vierten Quartals 2023 an der Schweizer Börse gehandelt.