Niederösterreich
Mobiler Sozi-Markt! Frau Dotter kann nun billig shoppen
Die Teuerungen treiben immer mehr Menschen in die Armut. Günstige Lebensmittel sind sehr gefragt. Ein weiterer soogut-Verkaufswagen öffnete in NÖ.
Die Preissteigerungen der vergangenen Monate spüren jene Menschen am stärksten, die auch schon zuvor jeden Euro zwei- bis dreimal umdrehen mussten. Und genau sie sind oftmals in ihrer Mobilität eingeschränkt.
Frau Dotter konnte nicht mehr einkaufen fahren
Schlechte Verkehrsanbindungen, gesundheitsbedingt, aufgrund des Alters oder weil ein Auto nicht leistbar ist, sind Gründe, warum der Weg in den nächstgelegenen Sozialmarkt für sie nicht möglich ist.
Elfriede Dotter ist eine rüstige Pensionistin, doch der Aufwand nach St. Pölten zu fahren, war dennoch nicht schaffbar. Jetzt kann die Ober-Grafendorferin wieder einkaufen. Grund: Seit Ende November können die Ober-Grafendorfer, deren Einkommen an oder unter der Armutsgefährdungsschwelle liegt, Mittwoch und Freitag zwischen 9.00 und 9.40 Uhr, beim soogut-Verkaufswagen auf dem Parkplatz des Sozialzentrums günstig die notwendigsten Lebensmittel einkaufen.
Für die Pensionistin ist die Verkaufshaltestelle von großer Bedeutung, denn die Ersparnis ist groß. Auch Bürgermeister Rainer Handlfinger ist froh darüber, den mobilen soogut-Verkaufsstand wieder im Ort zu haben. Vor etwa 4 Jahren wurden die Fördermittel für die mobilen Märkte eingestellt und die soogut Sozialmarkt GmbH musste alle Verkaufshaltestellen auflassen. Mittlerweile konnte ein neues Modell erarbeitet werden, welches die mobilen Haltestellen mittels Subvention der jeweiligen Gemeinden wieder ermöglicht.
Mobile Verkaufsstellen:
Ober-Grafendorf
Böheimkirchen
Pottenbrunn
Herzogenburg
Loosdorf
Melk
Mank
Petzenkirchen
Nähere Informationen über die Verkaufszeiten des mobilen Marktes finden Sie auf unserer website:
https://www.soogut.at/marktuebersicht
Mit welchem Geld soll man alles bezahlen?
Mit all den Teuerungen wird der Bedarf an günstigen Lebensmitteln immer mehr und viele Menschen wissen einfach nicht mehr, von welchem Geld sie alles bezahlen sollen. Der mobile soogut-Verkaufswagen sorgt hier für Erleichterung und entlastet die Menschen.
"Scham ist oft groß"
„Die Scham, das Angebot eines Sozialmarktes zu nutzen, ist besonders in ländlichen Regionen oft großes Thema. Sich in der Öffentlichkeit einzugestehen, nur wenig Geld zur Verfügung zu haben, fällt schwer “, weiß Wolfgang Brillmann, Geschäftsführer der soogut Sozialmärkte.