Niederösterreich

NÖ steckt bis 2040 1 Milliarde Euro in Hochwasserschutz

Land, Gemeinden, Verbände, Bund & Ministerien legen zusammen: Bis 2040 werden eine Milliarde Euro in den Ausbau des Hochwasserschutzes investiert.

Isabella Nittner
Niederösterreichs Landesspitze Johanna Mikl-Leitner und ihr Stellvertreter Stephan Pernkopf kündigten die Investition jetzt an.
Niederösterreichs Landesspitze Johanna Mikl-Leitner und ihr Stellvertreter Stephan Pernkopf kündigten die Investition jetzt an.
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Eine beträchtliche Summe soll bis 2040 in den Ausbau von Hochwasser-Schutzmaßnahmen in Niederösterreich investiert werden: Eine Milliarde Euro. Das verkündeten Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) und ihr Stellvertreter Stephan Pernkopf am Dienstag bei einer Pressekonferenz im St. Pöltner Landhaus.

110 Projekte geplant

Bisher seien bereits 700 Schutzprojekte mit einer Gesamtinvestitionssumme von 1,5 Milliarden Euro umgesetzt worden, bis 2040 sollen weitere 110 Projekte in Angriff genommen werden.

"Um niederösterreichische Gemeinden, Städte und Dörfer, vor allem aber die Menschen zu schützen", wie die Landeschefin betont. 290 Millionen Euro kommen dabei vom Land, den Rest steuern Gemeinden, Wasserverbände, Bund sowie das Landwirtschafts- und Verkehrsministerium bei.

Auch für die Wirtschaft seien die Maßnahmen sinnvoll, wie Mikl-Leitner erklärte: "Denn damit sichern wir auch weiterhin Bauwirtschaft und 16.000 Arbeitsplätze ab."

Über 300 Gemeinden konnten bisher hochwassersicher gemacht werden, wie Landesvize Stephan Pernkopf ergänzte. Und zum weiteren Ausbau: "Wir werden damit alle Regionen in Niederösterreich abdecken."

Hier wird gewerkt

Ein paar Beispiele für geplante Projekte: Die Aufweitung des Rußbaches in Pillichsdorf, im Waldviertel den Hochwasserschutz am Kamp oder der Krems, im Mostviertel den Hochwasserschutz am Hagenbach in St. Andrä-Wördern oder auch Rückhaltemaßnahmen beim Johannesbach in Würflach im Industrieviertel.

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    Johanna Mikl-Leitner und ihr Stellvertreter Stephan Pernkopf
    Johanna Mikl-Leitner und ihr Stellvertreter Stephan Pernkopf
    NLK Filzwieser

    Bei den Maßnahmen handle es sich um einen Mix aus Dämmen, mobilen Hochwasserschutzanlagen, Rückhaltebecken sowie Renaturierungen, um Flüssen wieder mehr Raum zu geben. Bei der Renaturierung der Auenwildnis in der Wachau habe man beispielsweise den Hochwasserpegel um zehn bis zwanzig Zentimeter senken und die Fließgeschwindigkeit einbremsen können.

    Um für Starkregenereignisse gerüstet zu sein, versuche man mehr Wasserrückhaltebecken sowie Retentionsräume und Speicherteiche anzulegen.

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