Diese Regeln gelten

Noch 50 Tage bis Einwegpfand – das musst du wissen

PET-Getränkeflaschen und Co zurückbringen, Pfand kassieren. Fertig. Ganz so einfach ist es nicht. Was man ab 1. Jänner tun muss, was man nicht darf.

Team Wirtschaft
Noch 50 Tage bis Einwegpfand – das musst du wissen
Human hand taking mineral water from shelf in supermarket
Getty Images

Der Countdown läuft: Am 1. Jänner geht bundesweit das sogenannte Einwegpfand auf Getränke-Einwegverpackungen an den Start. Ziel ist es, die Materialverschwendung zu reduzieren und das achtlose Wegwerfen von Abfällen in der Natur zu vermeiden. Mit dem neuen Pfandsystem sollen jährlich rund 2,2 Milliarden Flaschen und Dosen recycelt werden.

"In 50 Tagen startet eines der größten Kreislaufwirtschaftsprojekte Österreichs. Dreh- und Angelpunkt für den Erfolg des Projektes sind dabei die Konsumentinnen und Konsumenten. Mit ihrer Unterstützung können in Zukunft Flaschen und Dosen im Kreislauf gehalten werden", so Monika Fiala und Simon Parth, Geschäftsführer der für die Umsetzung verantwortlichen Firma Recycling Pfand Österreich.

Weniger Umweltverschmutzung

Die Einführung des Einwegpfands fördert laut Fiala und Parth die Kreislaufwirtschaft durch effizientes Recycling und die Wiederverwendung von hochwertigen Materialien aus Kunststoff und Metall für Getränkeverpackungen. Der Kreislauf "Flasche zu Flasche bzw. Dose zu Dose" werde so zur Realität. Darüber hinaus reduziere ein Einweg-Pfandsystem das Littering, also das achtlose Wegwerfen von Abfällen in die Natur.

Ziel – Rücklaufquote von 90 Prozent bis 2027

Bereits für das erste Jahr sieht die Pfandverordnung eine Rücklaufquote von 80 Prozent vor, bis 2027 soll die 90-Prozent-Marke geknackt werden. So soll Österreich schon vor 2029 die EU-Vorgaben mit einem Sammelziel von 90 Prozent erfüllen. Laut Marketagent-Umfrage im Auftrag von Recycling Pfand Österreicher befürworten 82 Prozent der Menschen im Land das neue Pfandsystem. Zudem sind sieben von zehn Befragten überzeugt, dass damit weniger Abfall in der Natur landet und die Neuregelung einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leistet.

Einwegpfand – so läuft’s ab
Einwegpfand – so läuft’s ab
Recycling Pfand Österreich

Aber was gilt jetzt ab 1. Jänner – und was muss man beachten?

  • Pfandpflicht für Getränke-Einwegverpackungen: Ab dem 1. Januar 2025 unterliegt jede Kunststoffflasche und Metalldose zwischen 0,1 und 3 Litern der neuen Pfandverordnung.
  • Pfandbetrag: Auf pfandpflichtige Flaschen und Dosen entfallen 25 Cent Pfand. Das Pfand erhöht den Getränkepreis nicht, da es bei Rückgabe erstattet wird. Daher muss der Betrag auf der Rechnung auch immer separat ausgewiesen werden.
  • Ausnahmen: Milchprodukte, Sirupe und medizinische Produkte sind von der Pfandpflicht ausgenommen.
  • Pfandsymbol: Achte auf das österreichische Pfandsymbol oberhalb des Strichcodes. Nur Getränkeverpackungen mit diesem Symbol sind mit Pfand versehen, werden an Rücknahmestellen akzeptiert und es wird Pfand für restentleerte Gebinde ausbezahlt.
  • Übergangsphase 2025: Bis Ende 2025 können noch Getränke ohne Pfandlogo abverkauft werden. Getränke mit Pfandsymbol gehören in den Pfandautomaten; solche ohne Pfandsymbol entsorge bitte fachgerecht (z. B. gelber Sack, gelbe Tonne).
  • Richtige Rückgabe: Flaschen und Dosen unzerdrückt, leer und mit lesbarem Etikett zurückgeben. Das Pfandsymbol und der Strichcode müssen von Rückgabeautomaten sowie manuellen Rücknehmern einwandfrei gelesen werden können. Die Verpackung muss damit eindeutig dem österreichischen Pfandsystem zuordenbar sein.
  • Verschluss bei der Rückgabe: Leere Kunststoffflaschen können mit oder ohne Deckel zurückgebracht werden. Das hat keinen Einfluss auf die Pfandauszahlung.
  • Rücknahmestellen: Die Rückgabe erfolgt an vielen Verkaufsstellen, wo die pfandpflichtigen Gebinde verkauft werden, also in Supermärkten, Bäckereien, Drogeriemärkten oder in manchen gastronomischen Betrieben. Die Rücknahme kann entweder über Automaten oder manuell erfolgen.
  • Anzahl der Rückgabe: Rücknahmeautomaten akzeptieren unbegrenzt viele Gebinde. Verkaufsstellen mit manueller Rücknahme müssen nur die üblichen Mengen, die pro Kunde verkauft werden, zurücknehmen.

Rückgabe vor allem in Supermärkten

Was die Studie ebenfalls zeigt: 88 Prozent wollen Pfandflaschen und -dosen im Supermarkt zurückgeben. Da Österreich über eine der höchsten Filialdichten in Europa verfügt, gibt es hier auch eine der höchsten Dichten an Rücknahmeautomaten – was den Rückgabeprozess erheblich erleichtert. Jede und jeder könne, so Fiala und Parth, mit jeder zurückgebrachten Flasche und Dose zum Funktionieren dieses neuen Pfandsystems und zum Erreichen des Sammelziels beitragen und so "einen wesentlichen Beitrag zur Ressourcenschonung leisten".

Die Bilder des Tages

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • Ab dem 1 Januar wird in Österreich ein Einwegpfand auf Getränkeverpackungen eingeführt, um Materialverschwendung zu reduzieren und das achtlose Wegwerfen von Abfällen zu vermeiden
    • Ziel ist es, jährlich rund 2,2 Milliarden Flaschen und Dosen zu recyceln und bis 2027 eine Rücklaufquote von 90 Prozent zu erreichen, wobei die Rückgabe vor allem in Supermärkten erfolgen soll
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