Österreich
NÖ investiert 10 Millionen Euro in Hochwasserschutz
In Seitenstetten (Amstetten) wurde der Spatenstich für ein Hochwasserschutzprojekt gesetzt. Im Frühjahr 2019 ist die Fertigstellung des 10-Millionen-Euro-Konzepts geplant.
Hochwasser des Trefflingbaches richteten in den vergangenen Jahren große Schäden im Ortszentrum Seitenstetten an. Ein Hochwasserschutzprojekt soll künftig etwa 200 Einwochner vor einem 100-jährlichen Hochwasser eben dort schützen.
In drei Bauabschnitten sollen ein Damm als auch die Errichtung eines Hochwasserrückhaltebeckens verwirklicht werden.
Als notwendige Maßnahme zur Herstellung des Hochwasser-Stauraumes ist die Umlegung der Landesstraße L 88 im Rahmen der geplanten Umfahrung Westspange Seitenstetten vorgesehen.
Spatenstich zum Baubeginn
Der erste Spatenstich wurde bereits am Montag durch Landeschefin Johanna Mikl-Leitner, Straßenbau Landesrat Ludwig Schleritzko, Bundesministerin Andrä Rupprechter sowie Bürgermeister Johann Spreitzer erfolgt.
Durch die zeitgleiche Ausführung von Hochwasserschutz- und Straßenbauvorhaben sollen Kosten eingespart werden, heißt es. Zudem sei das Projekt sehr gut durchdacht und durch die parallele Abwicklung könne man Synergien nutzen, so Mikl-Leitner.
"Zum Schutz der Bevölkerung wurden in hervorragender Zusammenarbeit der Gemeinde, des Landes Niederösterreich und des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft gut wirksame Hochwasserschutzmaßnahmen umgesetzt. Mit dem Rückhaltebecken am Trefflingbach südlich des Ortsgebietes wird der Schutz weiter verbessert. Mein Ressort übernimmt bei der Finanzierung des Projektes in etwa die Hälfte der Kosten, das sind 2,9 Millionen Euro. Das ist eine wichtige Investition in einen gut gesicherten, lebenswerten ländlichen Raum", führt Rupprechter aus.
Laut Landesrat Schleritzko hebe die Umfahrungsstraße die Lebensqualität und mache die Gegend sicherer. "In den letzten 25 Jahren haben wir in Niederösterreich 8 Milliarden Euro in den Straßenbau investiert und 20.000 Baulose umgesetzt", führte Schleritzko aus. Und: Dass man bis 2020 weitere 1,3 Milliarden Euro investiere und damit 18.000 Arbeitsplätze sichere.
Die Gesamtfertigstellung des 10-Millionen-Euro-Vorhabens ist mit Frühjahr 2019 angesetzt – mit der Verkehrsfreigabe ist voraussichtlich im Spätsommer 2018 zu rechnen.
(jac)