Österreich
NÖ-Gemeinde will Einweg-Plastik verbannen
Die Gemeinde St. Valentin im Bezirk Amstetten will etwas gegen Plastikmüll unternehmen und plant radikale Schritte.
Mikroplastik, eine schwimmende Müllhalde im Pazifik, die dreimal so groß ist die Frankreich, eine weltweite Debatte um Plastikmüll. Und die kleine Gemeine St. Valentin im Bezirk Amstetten will etwas dagegen tun.
Wie die "Kleine Zeitung" am Montag berichtet, hat der Gemeinderat beschlossen, Einweg-Plastik so gut es geht vermeiden zu wollen: "Angesichts der Klimakatastrophen gilt es besonders, auf unseren ökologischen Fußabdruck zu achten", wird Bürgermeisterin Kerstin Suchan-Mayr zitiert.
Wirtschaft soll umdenken
Wie will St. Valentin es also schaffen, Einweg-Plastik zu verbannen? Es wird einen Leitfaden für Bürger geben, aber natürlich müssten auch Betriebe in Handelsketten in St. Valentin mitmachen.
Die Lösung kann im Kleinen beginnen, ist Suchan-Mayr überzeugt. Öfter als man glaubt sei es möglich, von Plastik- auf Papierverpackung umzustellen. Vieles im Supermarkt sei unnötig in Plastik verpackt (Beispiel Salatgurke oder Äpfel).
Die SPÖ-Bürgermeisterin will zudem mehr auf Regionalität setzen, bei der sie auf weniger Verpackungsmaterial, kürzere Transportwege und Arbeitsplätze vor Ort setzt.
Mehrwegflaschen
Ein großer Faktor: Die Umstellung von Einweg- auf Mehrweg-Getränkeflaschen. Eine örtliche Firma ist laut Suchan-Mayr zudem international auf die Umstellung von Plastikbechern auf Mehrwegsysteme spezialisiert. (red)