Österreich

NÖ: Exportrate sprengt die 20-Milliarden-€-Grenze

Heute Redaktion
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Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav und Wirtschaftskammer-Präsidentin Sonja Zwazl über heimische Exporte: "Unsere Betriebe haben sich unter schwierigen Bedingungen gut geschlagen."
Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav und Wirtschaftskammer-Präsidentin Sonja Zwazl über heimische Exporte: "Unsere Betriebe haben sich unter schwierigen Bedingungen gut geschlagen."
Bild: NLK

Die niederösterreichischen Betriebe behaupten sich am Exportmarkt. Die Ausfuhren im Jahr 2016 beliefen sich auf über 20 Milliarden. Auch 2017 soll es nach oben gehen.

Niederösterreichs Betriebe lassen sich am internationalen Exportmarkt sehen. Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav, Wirtschaftskammer-Präsidentin Sonja Zwazl und NÖ Industriellenvereinigungs-Präsident Thomas Salzer freuen sich über die nun veröffentlichte Exportstatistik aus dem Jahr 2016:"2016 übersprangen Niederösterreichs Exporte mit rund 20,1 Milliarden Euro zum vierten Mal in Folge die 20 Milliarden-Marke. Damit behauptet Niederösterreich seine Stellung als starkes Export-Bundesland und ist nach Oberösterreich das Bundesland mit der größten Exportwirtschaft in Österreich."

Laut Zwazl punkten heimische Betriebe "vor allem mit der Qualität ihrer Produkte, der Verlässlichkeit und der Innovationskraft auf den Exportmärkten. Wir wissen, dass der Export für eine höhere Wertschöpfung in Niederösterreich sorgt und außerdem auch tausende Arbeitsplätze absichert".

Nicht unwesentlich ist an dieser Stelle die Unterstützung der Außenwirtschaftsorganisation der Wirtschaftskammer für die exportierenden Betriebe, die im Internationalisierungsprozess heimischer Exportunternehmen maßgeblich beteiligt ist.

Plus bei Exporten in die USA

2016 konnten Exporte in die USA ein Plus von 9,2 Prozent verzeichnen. "Niederösterreichs Betriebe sind auf einem guten Weg und genießen in den USA einen ausgezeichneten Ruf", heißt es von Salzer und: "Jetzt gilt es, noch mehr auf Digitalisierung und Innovationen zu setzen – insbesondere bei der Zusammenarbeit zwischen Industriebetrieben, Universitäten beziehungsweise Fachhochschulen und Start-Ups."

Ausblick auf 2017 ist vielversprechend

„Die ersten drei Monate des Jahres 2017 zeigen klar nach oben, wie ein Blick auf die österreichische Exportstatistik 2017 zeigt. Die Wirtschaft in Osteuropa boomt, die BIP-Wachstumsraten sind beeindruckend", so Bohuslav, Zwazl und Salzer.

Dennoch gibt es Unsicherheiten von Seiten der niederösterreichischen Exporteure. Die Wirtschaftssanktionen gegen Russland, die politische Lage in der Türkei – obwohl 2016 die Warenexporte noch um über 9 Prozent zulegen konnten – bzw. im Nahen Osten würden Anlass zur Sorge geben.

Und weiter: "Die Unternehmen reagieren weiterhin zurückhaltend, die Unsicherheiten halten an. Als eine umso wichtigere Aufgabe sehen es wir, dass wir sie bei ihren Exportaktivitäten unterstützen und ihnen neue Möglichkeiten aufzeigen", erläutern Bohuslav, Zwazl sowie Salzer.

Unter die Top Ten der niederösterreichischen Exportländer fallen Deutschland, Tschechische Republik, Italien, Vereinigte Staaten, Ungarn, Polen, Frankreich, Schweiz, Slowakei als auch Slowenien.



(jac)