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Nioh: Drache des Nordens im Test

Der Überraschungshit Nioh für die PS4 hat mit "Drache des Nordens" eine Erweiterung bekommen.

Heute Redaktion
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Team Ninjas Hardcore-Action-Rollenspiel Nioh schlug ein und musste sich vor den geistigen Vätern wie den Dark-Souls-Spielen und Bloodborne keineswegs verstecken. Umso gespannter wartete man darauf, ob auch die DLCs zum Game auf Spitzenniveau sein werden. Nun ist die erste Erweiterung namens "Drache des Nordens" erschienen – und sie gefällt.

Die Erweiterung versorgt den Spieler nicht nur mit allerlei neuen Waffen und Ausrüstungsgegenständen, sondern auch neuen Gegnern und einer eigenen Story, der man das Bemühen der Entwickler anmerkt. William reist dabei in die "Ohsu"-Region, in der der "einäugige Drache" Masamune Date sich Geistersteine unter den Nagel reißen soll. Dass auch neue Yokai-Geister gesichtet werden, ist ein weiteres Handlungsdetail.

In der Region angekommen, muss William feststellen, dass die schlimmsten Befürchtungen wahr wurden. Die Schergen des Machthabers bemächtigen sich dämonischer Kräfte und wir müssen sie stoppen. Ohne die Handlung weiter verraten zu wollen, sie gipfelt in einem Cliffhanger, der weitere DLCs für Nioh ankündigt. Die Erweiterung selbst hat man nach wenigen Stunden hinter sich, trotzdem sorgt sie für Laune, da sie alles andere als leicht ist. William kann dabei auf Wunsch nun auch als Frau auftreten.

Selbst Profis gefordert

Wie auch beim letzten Dark-Souls-DLC The Ringed City dreht Drache des Nordens die Schwierigkeitsschraube an. Selbst Spieler mit Charakteren weit über Level 100 finden in den Gegnern schnell ihre Meister. Der neue Schwierigkeitsgrad "Weg des Dämonen" gestaltet sich sogar brutal schwierig, hier empfiehlt das Spiel einen Level um 400.

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Die drei Story-Abenteuer und sieben Nebenmissionen bekamen auch eine neue Waffengattung spendiert. Das Odachi ist eine Art Langschwert, das zwar langsam geführt wird, aber umso mehr Schaden anrichtet. Neu sind auch Schutzgeister, derer man sich nun von zwei bedienen kann, allerdings nur abwechselnd auf Button-Druck. Ein einzelner passiver Effekt des einen Geistes funktioniert aber zeitgleich mit aktiven Effekten des anderen Geistes. Manche Ausrüstungsgegenständen könne nun auf Level 200, Geister auf Level 40 gebracht werden.

Keine Änderung beim Gameplay

Es ist keine schlechte Nachricht, dass die Erweiterung Drache des Nordens nichts am Gameplay des Hauptspiels verändert. So kann wieder geschickt pariert, angegriffen und gekontert werden und wieder ist Geduld das Rezept zum Erfolg. Auch grafisch ändert sich nichts, Nioh bleibt seinen Wurzeln treu.

Besonders der neue Schwierigkeitsgrad dürfte Nioh-Langzeitgamer begeistern. Schön ist, dass Team Ninja nicht einfach billige Updates in Drache des Nordens klatscht, sondern eine runde Geschichte und ein ausführliches Abenteuer mit allen Schmankerln bietet, das ein DLC braucht. Wer Nioh schon mochte, der sollte sich sofort auf Drache des Nordens stürzen.