Fashion and Beauty
Nie wieder Achselschweiß! Diese Methode macht's möglich
Es gibt fast nichts Unangenehmeres als nasse Flecken unter den Achseln und unangenehmer Geruch. Doch damit ist dank MiraDry-Methode jetzt Schluss.
Die Sonne scheint, die Temperaturen klettern nach oben und die Lokale haben wieder geöffnet. Wären da nur nicht diese hässlichen Schweißränder auf dem hübschen Sommerkleid oder dem neuen Hemd. Vor allem jene, die zu übermäßigem Schwitzen neigen oder auf Deodorants mit Hautirritationen reagieren, wird der Sommer zur Qual. Doch damit soll dank der MiraDry-Methode endlich Schluss sein. Das Ziel des nicht-invasiven Eingriffs: Kein Schweiß mehr unter den Achseln.
Doch kann das wirklich funktionieren und ist das überhaupt gesund? Wir haben bei Golnaz Delir, Fachärztin für Dermatologie im Kuzbari Zentrum in Wien, nachgefragt.
So funktioniert die MiraDry-Methode
Mittels elektromagnetischer Energie, sogenannten Mikrowellen, sollen Menschen, die an einer axillären Hyperhidrose leiden damit nie wieder ins Schwitzen geraten. "Behandelt wird jeder gesunde Mensch, der selbst angibt, dass er unter einer axillären Hyperhidrose leidet", erklärt die Medizinerin. Eine tatsächliche Diagnose sei schwer zu stellen. Lediglich ein Jod-Stärke-Test oder ein Test mittels Ultrafeinwaage können einen Hinweis darauf geben, ob die Betroffenen übermäßig stark schwitzen, so die Expertin.
Ist die Diagnose gestellt, wird die zu behandelnde Region zunächst markiert und mittels Anästhetikum lokal betäubt. So bleibt die Behandlung schmerzlos. Der MiraDry-Applikator saugt die Haut sanft an, um untere Hautschichten zu schonen. Dann erwärmt die Mikrowellen-Bestrahlung das Gewebe auf etwa 70 Grad Celsius. Die Schweißdrüsen und deren Versorgungsnerven werden dauerhaft verödet. Damit die Hautoberfläche keinen Schaden nimmt, wird diese von einem, im Gerät integriertem Kühlsystem auf 15 Grad gekühlt. Ein Prozedere, das insgesamt rund eine Stunde dauert.
Praktisches Plus
Zwar kann dem Achselschweiß damit kein hundertprozentiges Ende gesetzt werden, wie Delir betont, doch immerhin bis zu 82 Prozent nach einer zweiten Behandlung. Und neben der Reduktion von Schweiß und unangenehmen Geruch, wird die Haut auch noch von Härchen befreit. Auch von den sehr hellen oder sehr feinen, die über eine Laserbehandlung nicht erfasst werden können.
Wie gesund ist die Methode?
Tatsächlich schwitzt der Körper - vor allem bei steigenden Temperaturen - um sich selbst zu kühlen. Insgesamt besitzt der Mensch zu diesem Zweck vier Millionen Schweißdrüsen. Etwa zwei Prozent davon befinden sich unter den Achseln. Vergleichsweise also nicht sonderlich viel und außerdem findet der Schweiß einen anderen Weg.
"Man schwitzt jetzt aber nicht plötzlich zwei Prozent mehr in der Handfläche", sagt die Dermatologin mit einem Augenzwinkern. Der Schweiß verteile sich gleichmäßig und vor allem unmerklich auf den gesamten restlichen Körper.