Größte Menge am Samstag

Nichts als Regen – und das Schlimmste kommt noch

Nass und grau, dazu Windböen: Der Freitag startete mehr als unfreundlich. Aber so richtig grauslich wird das Wetter dann am Samstag.

Wien Heute
Nichts als Regen – und das Schlimmste kommt noch
Die Wiener Innenstadt präsentiert sich nass und grau.
Getty Images / iStock / Lukas Bittner

Wem es am Freitag schon zu verregnet und windig war, dem wird der Samstag gar nicht gefallen: Laut Meteorologen erwarten uns nach Dauerregen und teilweise starken Windböen am Freitag dann am Samstag noch mehr Regen und noch stärkerer Wind. Besonders der Westen der Stadt wird von der Regenwalze getroffen, dazu kommen Sturmspitzen von bis zu 90 km/h: "Da kommen dann innerhalb von wenigen Stunden wirklich so viele Regenmengen zusammen wie normalerweise im gesamten September", schildert "Radio-Wien"-Meteorologe Kevin Hebenstreit.

Lose Gegenstände sichern, Bäume und Gerüste meiden

Aufgrund der zu erwartenden Sturmböen ruft die Wiener Berufsfeuerwehr dringend dazu auf, Gegenstände wie Sonnenschirme, Pflanzentröge oder andere lose Gegenstände auf Balkonen oder im Garten gegen den Wind zu sichern beziehungsweise zu verstauen. Vorsicht gilt auch unter Bäumen, in der Nähe von Baugerüsten oder Bauzäunen beziehungsweise in der Umgebung von Gewässern.

Wiener Gewässer und Wien Kanal gerüstet

Auch Wilfried Fellinger von Wiener Gewässer (MA 45) rechnet mit der größten Regenmenge am Samstag: Es sei davon auszugehen, dass das sich durch den Dauerregen entwickelnde Hochwasser dann am Samstag beziehungsweise erst am Sonntag in Wien eintreffen wird. Von gröberen Überflutungen sei aber nicht auszugehen, so der Experte: "Dank der Donauinsel und der Neuen Donau ist Wien absolut sicher, was Hochwasser betrifft", so Fellinger zum "ORF".

"So ein Regen wie Freitagfrüh stellt für das Kanalsystem in Wien kein Problem dar. Wir sind auf jedes Regenereignis vorbereitet", so "Wien Kanal"-Sprecher Josef Gottschall. Über ganz Wien verteilt könne unter der Stadt eine Wassermenge von 500 Millionen Liter gespeichert werden. Sollte das nicht reichen, werde das Wasser in die Donau abgeleitet.

Sturzflut in Döbling am 17. August

Gegen Extremereignisse wie am 17. August, innerhalb von 70 Minuten gingen über Döbling eine Milliarde Liter Regen nieder, sei aber jede noch so gut ausgebaute Kanalisation machtlos. In diesem speziellen Fall hätte das Kanalsystem elf Mal so groß sein müssen, wie es aktuell ist. Und selbst das hätte eine Überflutung der Gunoldstraße nicht verhindert.

Wie berichtet, wurde eine Frau (45) durch die plötzlich die Barawitzkagasse hinunter schießenden Wassermassen unter einen Linienbus gedrückt und dabei schwer verletzt. Vier Wochen nach dem Unglück verstarb die Wienerin.

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    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Der Artikel beschreibt das unfreundliche Wetter in Wien, das am Freitag mit Regen und Windböen begann und sich am Samstag noch verschlimmern soll
    • Meteorologen warnen vor starkem Regen und Windspitzen bis zu 90 km/h, besonders im Westen der Stadt, und die Wiener Berufsfeuerwehr ruft dazu auf, lose Gegenstände zu sichern
    • Trotz der erwarteten Regenmengen und Sturmböen wird nicht mit größeren Überflutungen gerechnet, da Wien durch die Donauinsel und die Neue Donau gut geschützt ist
    red
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