Musik
Nicht zu Lebzeiten: ABBA pfeifen auf Biopic
Die schwedische Kultband verzichtet auf ein filmisches Denkmal á la "Bohemian Rhapsody". Zumindest, so lange noch alle Bandmitglieder am Leben sind.
Während weltweit Fans schon seit Jahrzehnten auf eine ABBA-Reunion hoffen, wird es wohl auch auf der Kinoleinwand kein Wiedersehen mit dem legendären Schweden-Quartett geben. Vor allem nicht, wenn ihr künstlerisches Schaffen in einem Musik-Spielfilm ausgebreitet wird, erklärte Gründer Bjorn Ulvaeus (75) in einem Gespräch mit "BBC Breakfast". Er wehrt sich gegen ein filmisches Denkmal im Stil der Queen-Geschichte "Bohemian Rhapsody" oder wie "Rocketman" über das Leben von Elton John (74).
ABBA wehrt sich gegen Musikfilm
"Ich weiß sicher, dass ich nicht wollen würde, dass mich ein Schauspieler – solange ich noch lebe – auf der großen Leinwand spielt", wehrt sich der Musiker gegen den Gedanken an ein Abba-Bio-Pic. Außerdem bezweifelt er, dass auch seine Bandkollegen Agnetha Faltsko (71), Anni-Frid Lyndstad (75) und Benny Andersson (74) viel von der Idee halten würden. "Ich glaube auch nicht, dass die anderen das gerne hätten", ist Ulvaeus überzeugt.
Neue Songs stehen bereit
Dabei zahlte sich der ABBA-Sound zuletzt auch besonders an den Kinokassen aus. Die beiden "Mamma Mia!"-Filme, in denen unter anderen Hits wie "Dancing Queen" oder "Fernando" geschmettert wurden, waren mit einem Einspielergebnis von über einer Milliarde US-Dollar unbestrittene Publikumserfolge. Aber statt Filmzauber soll es schon bald was Neues für's Ohr geben, stellt der ABBA-Gründer in Aussicht. Fünf neue Songs sollen bereit für die Veröffentlichung sein, danach soll es auch eine bis jetzt immer wieder verschobene Tournee geben, so Ulvaeus.