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New York ringt noch immer um Normalität

Heute Redaktion
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Eine Woche nach dem Hurrica "Sandy" ringen die New Yorker noch immer um die Rückkehr zur Normalität. Am Montag sollte zwar in den meisten Schulen der Ostküsten-Metropole wieder der Unterricht beginnen, doch zugleich mussten Zehntausende Menschen weiter ohne Heizung und Strom oder gar ein eigenes Dach über den Kopf auskommen. Auch der öffentliche Nahverkehr lief längst noch nicht wieder wie gewohnt.

oder gar ein eigenes Dach über den Kopf auskommen. Auch der öffentliche Nahverkehr lief längst noch nicht wieder wie gewohnt.

Weil Mitte der Woche eine Kältefront mit Sturm und neuen Regenfällen erwartet wurde, drohte sich die Lage im Großraum des "Big Apple" sogar noch einmal zu verschärfen. am Dienstag arbeiteten die Behörden zudem daran, angesichts zerstörter Wahllokale die Stimmabgabe anders zu organisieren.

Wahl per E-Mail

Weil Wind und Wassermassen viele gemacht haben, dürfen US-Bürger in New Jersey ihre Stimme ausnahmsweise per E-Mail abgeben. In New York wurden mehr als 140.000 Stimmberechtigte anderen Wahlbüros zugewiesen.

Sowohl der Staat New York mit seiner gleichnamigen Finanzmetropole als auch der benachbarte Bundesstaat New Jersey gelten den Demokraten als sicher. Insgesamt steuert deren jüngsten Umfragen zufolge aber auf ein Kopf-an-Kopf-Finale mit Herausforderer Mitt Romney zu.

Mit Beginn der Wahlwoche waren im Großraum New York weiter zwei Millionen Haushalte und Geschäfte ohne Strom. Allein in der Metropole selbst, die nach weitverbreitetem Image nie schläft, saßen noch 650.000 Menschen in ihren Wohnungen im Dunkeln und in der Kälte.

Heizöl immer knapper

Dem New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg zufolge konnten bis zu 40.000 Menschen noch nicht in ihre Wohnungen zurückkehren. Vor den Tankstellen bildeten sich lange Schlangen, Treibstoff wurde rationiert. Mit der herannahenden Kaltfront wuchs die Sorge, dass auch Heizöl immer knapper wird.

Besonders in die Kritik gerieten die Versorgungsunternehmen wegen der Probleme mit dem Strom- und Heizungsnetz. "Das Stromnetz hier draußen ist wirklich alt und klapprig", sagte ein Feuerwehrmann aus Westhampton Beach im Süden von Long Island.