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Neues Übergangs-Trio gegen SPD-Untergang
Nach dem Rückzug von SPD-Chefin Andrea Nahles übernimmt jetzt eine Dreierspitze vorübergehend die Führung der maroden Partei. Sogar die CDU bangt schon um ihren Koalitionspartner.
"Machen Sie's gut", erklärte Andrea Nahles (48) und trat am Montag nach nur 13 Monaten als SPD-Vorsitzende zurück. Misstrauen der eigenen Genossen hatte ihren Rücktritt beschleunigt.
Mit Malu Dreyer (58), Manuela Schwesig (45) und Thorsten Schäfer-Gümbel (49) rückten drei stellvertretende SPD-Vorsitzende an die Parteispitze nach. Aber: Keine(r) aus diesem Trio will dauerhaft den SPD-Chefposten übernehmen. Die drei wollen die Krisenpartei nur bis zur Wahl eines neuen Vorsitzenden führen. Wann und wie der neue Parteichef gekürt wird, wird am 24. Juni beschlossen.
Für die SPD ist es bereits die dritte Trio-Führung nach Scharping/Schröder/Lafontaine (1994) und Steinbrück/ Steinmeier/Gabriel (2012).
GroKo in Gefahr
Die SPD-Krise gefährdet auch die Große Koalition in Deutschland. Kanzlerin Angela Merkel (64) und CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer (56) wollen aber die Regierungsarbeit fortsetzen.
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(red)