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Neues Rennen um das All zwischen USA und China

Nasa-Chef Bill Nelson warnt nun eindringlich, dass es ein neues Rennen zum Weltraum gebe, "diesmal mit China". 

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Die US-Raumfahrtbehörde gibt ihrerseits Gas und will frühestens 2025 wieder Menschen auf den Mond bringen.
Die US-Raumfahrtbehörde gibt ihrerseits Gas und will frühestens 2025 wieder Menschen auf den Mond bringen.
REUTERS

Nasa-Chef Bill Nelson hat vor dem chinesischen Weltraumprogramm gewarnt. "Wir müssen sehr besorgt darüber sein, dass China auf dem Mond landet und sagt: Das gehört jetzt uns, und ihr bleibt draußen", sagte er der "Bild" und fügte hinzu: "Chinas Weltraumprogramm ist ein militärisches Weltraumprogramm." Anders als beim Artemis-Programm der Amerikaner seien die Chinesen nicht gewillt, ihre Forschungsergebnisse zu teilen und den Mond gemeinsam zu nutzen. "Es gibt ein neues Rennen zum Weltraum – diesmal mit China."

China arbeitet daran, eigene Astronauten auf den Mond zu bringen. Mehrfach ist die Volksrepublik bereits mit Forschungsrobotern auf der Mondoberfläche gelandet und hat auch erfolgreich Mondgestein auf die Erde zurückgebracht. In den 2030er-Jahren, so heißt es in Berichten chinesischer Staatsmedien, soll in einem weiteren Schritt eine permanente Station auf dem Erdtrabanten entstehen. Die Forschungsstation könnte demnach gemeinsam mit Russland aufgebaut und betrieben werden.

"Sie lernen dort, wie man Satelliten zerstört"

Auf die Frage, welche militärischen Zwecke China im Weltraum verfolgen könnte, antwortete Nelson der Zeitung: "Nun, was glauben Sie, was auf der chinesischen Raumstation passiert? Sie lernen dort, wie man die Satelliten von anderen zerstört." Darüber hinaus beklagte Nelson auch den chinesischen Technologiediebstahl: "China ist gut. China ist aber auch deshalb gut, weil es die Ideen und Technologien von anderen stiehlt."

Mit dem Artemis-Programm will die US-Raumfahrtbehörde US-Astronauten, darunter auch erstmals eine Frau und ein nicht-weißer Mensch, zurück zum Mond bringen – frühestens 2025. Auch ein Rover soll dann mit, und zudem sollen auf dem Mond und in dessen Umlaufbahn Außenposten entstehen. Vor fast genau 50 Jahren stand zum bislang letzten Mal ein US-Astronaut auf dem Mond. Insgesamt zwölf Astronauten brachten die USA als bislang einziges Land mit den "Apollo"-Missionen zwischen 1969 und 1972 auf den Mond.

Peking will im All in einer Liga mit den USA spielen. Der Bau der ersten eigenen Raumstation Tiangong (Himmelspalast) wird deshalb mit Tempo vorangetrieben. Die Volksrepublik hat Milliardensummen in ihr Raumfahrtprogramm gesteckt und konnte bereits einige Erfolge vorweisen. So war China das erste Land, das ein Raumschiff samt Erkundungs-Rover auf der dunklen Rückseite des Mondes landete.

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