Plastikflaschen und Dosen

Neues Pfand: Jeder Dritte will künftig anders einkaufen

Eine neue Studie von offenbart, wie Menschen in Österreich auf das neue Einwegpfandsystem reagieren.

Heute Life
Neues Pfand: Jeder Dritte will künftig anders einkaufen
Das neue Pfandsystem gilt in Österreich seit dem 1. Jänner 2025.
Michael Bihlmayer / ChromOrange / picturedesk.com

Seit 1. Jänner 2025 gilt in Österreich ein neues Pfandsystem. Neben vielen Glasflaschen unterliegen damit auch Plastikflaschen und Getränkedosen mit einem Volumen von 0,1 bis  3 Liter dem Einwegpfand. Ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Müllvermeidung. Letzterer türmt sich damit allerdings immer mehr in den eigenen vier Wänden.

Das führt offenbar zu einer Veränderung des Konsumverhaltens der Österreicherinnen und Österreicher, wie aus einer Marketagent-Umfrage von SodaStream hervorgeht.

Suche nach Alternativen

Bei der Online-Befragung von 500 Personen aus Österreich zwischen dem 5. und 13. November 2024 zeigte sich, dass immer mehr nach Alternativen zum neuen Einwegpfandsystem suchen.

So befürworten zwar mehr als zwei Drittel (67,8 Prozent) der Befragten die Einführung des Einwegpfandsystems, doch rund 31 Prozent wollen künftig weniger Getränke in Einweg-Verpackungen kaufen. Bei einer vorhergegangenen Befragung im Jänner 2025 waren es noch 24,2 Prozent. Damit dürften immer mehr Menschen auf umweltfreundliche Alternativen wie Trinkwassersprudler setzen, um Einwegplastikflaschen zu ersetzen und Pfandstress zu vermeiden.

Fast die Hälfte der Haushalte (48,4 Prozent) besitzt außerdem bereits einen Wassersprudler, wobei 27,2 Prozent diesen täglich nutzen. Fast ein Viertel nutzt ein solches Gerät mehrmals wöchentlich, 11,3 Prozent circa einmal wöchentlich. Die Studienergebnisse zeigen auch, dass die Zahl an Wassersprudler-Besitzer in Zukunft noch weiter steigen dürfte, denn 43 Prozent der Befragten gaben an, heuer sehr wahrscheinlich oder wahrscheinlich auf einen Wassersprudler umsteigen zu wollen.

Das musst du über das neue Pfandsystem wissen:

  • Das Pfandsymbol und der Strichcode müssen von Rückgabeautomaten sowie manuellen Rücknehmern einwandfrei gelesen werden können.
  • Die Verpackung muss eindeutig dem österreichischen Pfandsystem zuordenbar sein.
  • Bitte Flaschen und Dosen unzerdrückt, leer und mit lesbarem Etikett zurückgeben. Eine Delle hat jedoch keinen Einfluss auf die Pfandauszahlung.
  • Leere Kunststoffflaschen können mit oder ohne Verschluss zurückgebracht werden. Das hat ebenfalls keinen Einfluss auf die Pfandauszahlung.
  • Die Rückgabe erfolgt an vielen Verkaufsstellen, wo die pfandpflichtigen Gebinde verkauft werden, also in Supermärkten, Bäckereien, Drogeriemärkten oder in manchen gastronomischen Betrieben.
  • Die Rücknahme kann entweder über Automaten oder manuell erfolgen. Rücknahmeautomaten akzeptieren unbegrenzt viele Gebinde. Verkaufsstellen mit manueller Rücknahme müssen nur die üblichen Mengen, die pro Kund:in verkauft werden, zurücknehmen.

Kein Schleppen, kein Leergut

Die Studie zeigt deutlich, dass die Nutzung eines Wassersprudlers praktische und nachhaltige Vorteile mit sich bringt. Für mehr als zwei Drittel (67,4 Prozent) der Befragten ist der Wegfall des Flaschenschleppens der größte Vorteil, während 57 Prozent den Verzicht auf das Zurückbringen von Leergut als besonders vorteilhaft empfinden. Zudem schätzen 55 Prozent die sofortige Verfügbarkeit von frischem Sodawasser.

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Auf den Punkt gebracht

  • Seit dem 1. Januar 2025 gilt in Österreich ein neues Einwegpfandsystem für Plastikflaschen und Getränkedosen, was zu einer Veränderung des Konsumverhaltens führt.
  • Eine Marketagent-Studie von SodaStream zeigt, dass viele Österreicher nach Alternativen suchen, wie Wassersprudler, um Einwegplastik zu vermeiden und den Pfandstress zu reduzieren.
red
Akt.
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