Welt

Neue Methode! Klima-Aktivisten "baden" jetzt im Kleber

Sie kleben ihre Hände auf Straßen, beschmieren Kunst in Museen und sorgen damit für Aufsehen. Doch nun gehen die Klima-Kleber einen Schritt weiter.

André Wilding
Zwei Aktivisten sitzen auf einer Straße – mit Kleber überschüttet.
Zwei Aktivisten sitzen auf einer Straße – mit Kleber überschüttet.
Letzte Generation

Mit ihren umstrittenen Aktionen sorgen die Mitglieder der "Letzten Generation" weltweit für reichlich Wirbel – und auch für Schlagzeilen! Die Aktivisten kleben ihre Hände auf der Straße fest und legen damit den Verkehr lahm oder werfen in Museen und Galerien diverse Flüssigkeiten oder gar Nahrung auf Kunstwerke.

Die Behörden wollten in Deutschland nicht mehr länger zusehen und gingen gegen die Klima-Kleber vor. Wie "Heute" berichtete, kam es Anfang der Woche daher bundesweit zu gleich mehreren Razzien gegen die Mitglieder der "Letzten Generation".

"Wir baden im Kleber"

Doch davon lassen sich die Aktivisten offenbar nicht aufhalten – im Gegenteil! Die Klima-Kleber holen zum Gegenschlag aus und sorgen mit einer neuen Aktion erneut für Gesprächsstoff. Denn diesmal kleben die Aktivisten nicht nur die Hände auf der Straße fest, stattdessen überschütten sie sich gar gleich komplett mit Kleister.

So haben sich etwa am Mittwoch zwei Aktivisten der "Letzten Generation" auf der Von-der-Tann-Straße in München mit Kleber überschüttet und sich danach auf die Straße gesetzt. Zur Info: in der deutschen Großstadt gibt es eigentlich ein Demonstrationsverbot – doch das scheint die Aktivisten nicht zu interessieren.

"Lassen uns von Verboten nicht abhalten"

Laut einer Mitteilung wollte die Klima-Kleber mit der Aktion "die Absurdität der präventiven Allgemeinverfügung gegen Klebe-Versammlungen" zeigen. Und: "Von Verboten und Gefängnisstrafen lassen sich die Menschen der 'Letzten Generation' nicht abhalten."

"Das Klebe-Verbot ändert gar nichts. Wir werden uns weiterhin so oft und mit so viel Kleber wie nötig auf Münchens Straßen kleben. Das Verbot einer demokratischen Protestform zeigt lediglich die Unfähigkeit der Regierung, angemessen auf die drohende Klimahölle zu reagieren und unseren einfachen, überlebenswichtigen Sicherheitsmaßnahmen nachzukommen", so Jakob Beyer, Sprecher der "Letzten Generation".

Der Widerstand werde jedenfalls weitergehen. "Menschen, die die Verfassung schützen wollen, kann man nicht verbieten", erklärt Beyer auf der Homepage der Aktivisten. Laut "Abendzeitung München" schickten die Klima-Kleber auch noch gleich eine Kampfsage mit: denn die nächste Aktion ist bereits für nächsten Dienstag angekündigt.

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