Coronavirus
Neuer Impfstoff hoch wirksam - auch gegen Mutation
Am Donnerstag berichtete ein weiterer Pharma-Konzern über die Erfolge bei seinem Impfstoff. Novavax ist auch gegen die Mutation B.1.1.7 sehr wirksam.
Nun hat ein weiteres Pharmaunternehmen über seine Erfolge bei der Impfstoff-Entwicklung zur Bekämpfung der Pandemie berichtet. Hierbei handelt es sich um den US-amerikanischen Konzern Novavax - er gab eine hohe Wirksamkeitsrate seines Impfstoffs bekannt. Das Vakzin habe in der dritten und finalen Studienphase bei Probanden in Großbritannien eine Wirksamkeit von 89,3 Prozent gezeigt, teilte Novavax am Donnerstag mit. Die Impfung könne bei der Bewältigung der Corona-Pandemie eine "wichtige Rolle" spielen, erläuterte der Novavax-Chef Stanley Erck. Der Grund hierfür sei, dass der Novavax-Impfstoff-Kandidat auch gegen die britische Mutation wirksam sei.
Laut Angaben des Unternehmens zeigte der Impfstoff schon bei früheren Formen des Coronavirus eine Wirksamkeit von 95,6 Prozent, bei der Mutations-Variante B.1.1.7. eine geschätzte Effektivität von 85,6 Prozent. An den Tests in Großbritannien hatten 15.000 Menschen im Alter von 18 bis 84 Jahren teilgenommen.
Geringere Wirksamkeit bei Mutation B.1.351
Im Falle der südafrikanischen Variante erwies sich der Novavax-Impfstoff allerdings als weniger wirksam. Eine kleinere Studie in Südafrika mit rund 4.400 Probanden zeigte eine Effektivität des Mittels von nur 49,4 Prozent. Die Tests hatten zwischen September und Mitte Jänner stattgefunden, fielen also in eine Phase, in der sich die Mutation mit dem Namen B.1.351 stark in dem Land auszubreiten begann.
Besonders erfreut über die Erfolge des Konzerns zeigte sich der britische Premierminister Boris Johnson. Die britischen Aufsichtsbehörden würden das Mittel nun prüfen. Im Falle einer Zulassung werde die britische Regierung 60 Millionen Impfdosen bestellen. Auch die EU fasst eine Belieferung durch Novavax ins Auge.