Coronavirus
Neuer Höchstwert am Sonntag mit fast 1800 Infektionen
Die Coronazahlen steigen mittlerweile so stark, dass nun neue Verschärfungen bevorstehen. Am Sonntag gibt es 1.774 Neuinfektionen und 3 Tote.
Die Corona-Neuinfektionen scheinen außer Kontrolle zu geraten. Seit Tagen schießen sie offenbar ungebremst in die Höhe. 1.120 neue Corona-Fälle gab es am Montag, 1.229 am Dienstag, 1.848 am Mittwoch und 1.510 am Donnerstag sowie mit 1.753 Neuinfektionen einen neuen Höchstwert am Freitag, am Samstag gab es 1.715 Corona-Neuinfektionen. Am heutigen Sonntag werden nun 1.774 Corona-Neuinfektionen und 3 Tote gemeldet. Vor einer Woche waren es 1.415 Infektionen und 4 Tote.
Zahlen in Spitälern explodieren
Bisher gab es in Österreich 696.905 positive Testergebnisse. Mit heutigem Stand (5. September 2021, 9:30 Uhr) sind österreichweit 10.793 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben und 668.398 wieder genesen. Derzeit befinden sich 548 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung. Davon werden 155 auf Intensivstationen betreut. Am vergangenen Sonntag gab es noch 440 hospitalisierte Corona-Patienten, davon 112 intensiv.
Neuinfektionen in den Bundesländern
Burgenland: 39
Kärnten: 59
Niederösterreich: 260
Oberösterreich: 297
Salzburg: 150
Steiermark: 193
Tirol: 89
Vorarlberg: 71
Wien: 616
Jetzt kommen auch Verschärfungen
Da auch die Zahlen der Corona-Patienten in den heimischen Intensivstationen nach oben schnellen, drohen jetzt direkt neue Verschärfungen. Am Mittwoch wird die Bundesregierung über die Maßnahmen beraten, Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein stellte sie bereits am Sonntag in Aussicht: Erster Schritt werde eine Maskenpflicht in Innenräumen sein, danach seien aber auch Nachtgastro-Verbote und Après-Ski-Verbote sowie sogar ein Lockdown für Ungeimpfte möglich.
Warnungen seit Tagen
Experten schlagen schon seit Tagen Alarm. Ärztekammer-Chef Thomas Szekeres hatte im ORF-Interview gemeint: "Die Zeit für Maßnahmen ist gekommen." Und: "Wenn es uns nicht gelingt, die Zahlen zu senken, wird das im Herbst notwendig sein" – "Heute" berichtete. Noch konkreter wird die Virologin Dorothee von Laer im ZIB2-Studio am Freitagabend: "Ich gehe davon aus, dass wir da gerade vorbeischrammen oder reinschlittern", sagte sie dazu, ob es wieder einen Lockdown geben werde.
Schulbeginn bereitet Sorgen
Besonders der Schulbeginn bereitet Sorgen, denn die zweiwöchige Testphase bei den Schülern könnte die Corona-Infektionen explodieren lassen, so die Befürchtung. Mehr als ein Fünftel aller Fälle geht aktuell auf das Konto der 15- bis 24-Jährigen, zusammen mit den 6- bis 14-Jährigen kommen die Jungen sogar auf fast 3.500 Fälle in nur einer Woche. Die 12- bis 24-Jährigen weisen derzeit mit 49,1 Prozent die geringste Impfrate in Österreich auf.