Politik
Neuer Heeres-Hubschrauber hat Startprobleme
Am Donnerstag sollte der erste der 18 Hubschrauber, die das Bundesheer neu gekauft hat, in Österreich landen. Doch dieser konnte nicht abheben.
Möglicherweise von einem schlechten Omen begleitet war die Präsentation der größten Anschaffung des Bundesheeres seit der Eurofighter. Der erste, der insgesamt 18 gekauften Hubschrauber, hätte am Donnerstag in Aigen im Ennstal landen sollen. Dort wartete Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) mit den Landeshauptleuten geduldig auf den ersten "AW169M" des italienisches Herstellers Leonardo.
Dieser blieb allerdings am Boden Südtirols stehen. Nach Verzögerungen hieß es schließlich, aufgrund des stürmischen Wetters könne dieser nicht starten. Das Bundesheer beschwichtigt, für einen militärischen Einsatz hätte man selbstverständlich abheben können, zu Präsentationszwecken hätte dies allerdings ein unnötiges Risiko dargestellt.
300 Millionen Euro Investition
So musste die Präsentation des Hubschraubers wohl oder übel ohne den Hubschrauber auskommen. Tanner kündigte an, dass ein moderner Hubschrauber auch ein modernes Umfeld brauche, weswegen der Flughafen Aigen um drei Millionen Euro modernisiert werden soll.
Bis 2024 wird dann auch der letzte Hubschrauber in Österreich gelandet sein. Die Einsatzdauer soll über 30 Jahre betragen, seine Hauptaufgaben sind dabei Personen- und Materialtransporte aber ebenso Löscharbeiten und Selbstschutz.