Steiermark
Neue Erkenntnisse durch Obduktion nach Flugzeugabsturz
Die Ermittlungen nach dem tödlichen Flugzeugabsturz vom vergangenen Samstag laufen weiter. Nun ist die Todesursache der beiden Männer geklärt.
Am vergangenen Samstag kam es wie berichtet im Grenzgebiet der Steiermark und dem Burgenland zu einem tödlichen Flugzeugabsturz. Für die beiden Insassen des Kleinflugzeugs, den 56-jährigen Piloten und seinen Fluggast (67), kam jede Hilfe zu spät.
Todesursache geklärt
Nach dem Absturz eines Kleinflugzeuges mit zwei Toten vergangenen Samstag, 23. Juli 2022, laufen weiterhin die Ermittlungen in Sachen Unfallursache. Nun liegt auch das Obduktionsergebnis vor, das teilt die LPD Steiermark in einer Aussendung mit.
Die von der Staatsanwaltschaft Graz angeordnete Obduktion der Leichen ergab, dass die beiden Oststeirer im Alter von 56 (Pilot) und 67 (Fluggast) Jahren an den Folgen der schweren Verletzungen nach dem Absturz verstarben. Hinweise auf eine mögliche gesundheitliche Beeinträchtigung im Vorfeld bzw. unmittelbar vor dem Absturz stellten Gerichtsmediziner demnach nicht fest. Die beiden Leichen wurden nun seitens der Staatsanwaltschaft für die Beerdigung freigegeben.
Sachverständige am Zug – Erdreich abgetragen
Unterdessen laufen die Ermittlungen des Luftfahrt-Sachverständigen in Sachen genauer Unfallursache. Wie berichtet, waren bereits bei der ersten Begutachtung der Wrackteile Ruß- bzw. Schmauchablagerungen im Motorraum des zweisitzigen Ultraleichtflugzeuges festgestellt worden. Auch der Pilot (56) hatte beim Notruf via Funk von Rauch im Cockpit gesprochen. Detailuntersuchungen der bereits aus dem Gelände geborgenen Maschine sollen Klarheit über die genaue Unfallursache bringen. Diese Untersuchungen werden voraussichtlich noch mehrere Wochen in Anspruch nehmen.
Das mit rund 50 bis 55 Litern Treibstoff kontaminierte Erdreich an der Absturzstelle wurde bereits fachgerecht abgetragen und entsorgt. Umweltschäden größeren Ausmaßes sind nicht eingetreten.