Coronavirus

Neue Corona-Varianten – Experte fordert Maskenpflicht 

Die Corona-Zahlen steigen in Österreich wieder leicht an. Molekularbiologe Ulrich Elling fordert wegen neuer Varianten die Rückkehr zur Maskenpflicht.

Heute Redaktion
Teilen
Corona-Experte Ullrich Elling beim Betrachten der Strukturen von Spike-Proteinen.
Corona-Experte Ullrich Elling beim Betrachten der Strukturen von Spike-Proteinen.
ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

Nach einem tage- und wochenlangen Rückgang der Corona-Infektionszahlen wurden in den letzten Tagen wieder mehr Neuinfektionen vermeldet. So gab es am Mittwoch 3.728, am Donnerstag 3.035, am Freitag 3.211 und am Samstag 2.621 neue Fälle. Das sind um Hunderte mehr als an den Vergleichstagen der Vorwoche. 

Neue Welle im Juli erwartet

Experten warnen bereits: Im Sommer wird es eine neue Corona-Welle geben, "Heute" berichtete. Portugal wird bereits von der BA.5-Variante überrollt. Fachleute gehen davon aus, dass BA.4 und BA.5 bald auch in Österreich dominieren und wieder für steigende Zahlen sorgen werden.

"BA.4 und BA.5 können den Immunschutz doch noch einmal um ein ganzes Eck besser umgehen. Damit ist eben zu rechnen, dass sich über den Sommer – und zwar vermutlich im Juli – wieder eine Welle aufbaut", erklärte Ulrich Elling vom Institut für Molekulare Biotechnologie am Dienstag im "Ö1-Morgenjournal".

Schutz der vulnerablen Gruppen

Derzeit machen die Subvarianten rund zehn Prozent der Neuinfektionen aus, sie nehmen aber täglich zu. Wie Elling im "Standard" erklärte, sind vor allem BA.1-Genesene und alle, die mit einer früheren Variante infiziert waren, nicht so gut gegen eine Infektion mit den neuen Varianten geschützt, "Heute" berichtete.

Noch dazu wurde am 1. Juni die Maskenpflicht beinahe komplett abgeschafft. Diese Maßnahme sieht der Experte vor allem wegen der vulnerablen Gruppen kritisch: "Gewisse Maßnahmen werden wir in den Alltag übernehmen müssen, und da gehört wohl auch das Tragen von Masken etwa in öffentlichen Verkehrsmitteln dazu. Ich finde es nicht zu viel verlangt, wenn man in engen Räumen auf gefährdete Personen Rücksicht nimmt."

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger