USA

Neue Vogelgrippe-Fälle bei Menschen entdeckt

Vier weitere Arbeiter sind an der Vogelgrippe erkrankt. Virologe Drosten nennt H5N1 als möglichen Auslöser für eine kommende Pandemie.

20 Minuten
Neue Vogelgrippe-Fälle bei Menschen entdeckt
Arbeiter in einem Vogelbetrieb wurden mit dem Virus infiziert (Archivfoto)
"Heute"

In den USA haben die Behörden vier neue Fälle von Vogelgrippe beim Menschen bekannt gegeben. Es handele sich um Arbeiter, die alle im selben Geflügelbetrieb arbeiten würden, erklärte die Gesundheitsbehörde CDC am Montag. Die Infizierten würden Bindehautentzündungen und grippeähnlichen Symptomen schildern.

Es werde auch ein fünfter Fall vermutet, der aber für eine Bestätigung noch untersucht werden müsse. Das Risiko für die US-Bevölkerung sei weiterhin "gering". Mit den neuen Behördenangaben steigt die Zahl der Vogelgrippe-Fälle beim Menschen auf acht.

Zahlreiche Kühe infinziert

Das Vogelgrippevirus H5N1 hat in den vergangenen Monaten zunehmend auf Säugetiere übergegriffen, unter anderem auf Milchvieh in den USA. In mehreren US-Bundesstaaten sind zahlreiche Kuhherden infiziert.

Die Vogelgrippe-Fälle beim Menschen weckten Befürchtungen einer drohenden Pandemie. Der Chef-Virologe der Berliner Charité, Christian Drosten, bezeichnete angesichts der Ausbreitung von H5N1 in den USA das Vogelgrippevirus als möglichen Auslöser für eine kommende Pandemie.

Vogelgrippe beim Menschen: nicht immer mild

Die WHO registrierte bislang knapp 900 Vogelgrippe-Infektionen bei Menschen. Rund die Hälfte davon starb. Wie die Erkrankung verläuft, ist auch von der Virusvariante abhängig: So wurde Anfang Juni 2024 der Tod eines Mannes aus Mexiko bekannt, der an H5N2, einem Suptyp der Vogelgrippe, verstarb.

Kurz darauf meldete die Weltgesundheitsorganisation die Infektion eines vierjährigen Kindes aus Indien. Dieses hatte sich mit einem anderen aviären Influenza-A-Subtyp infiziert: H9N2. Das Kind sei Ende Januar mit Fieber, Atemproblemen und Bauchschmerzen zum Kinderarzt gebracht worden, so die DPA. Danach sei es vier Wochen auf der Intensivstation behandelt und dann entlassen worden. Ein paar Tage später habe es wieder ins Spital gemusst, wo es intubiert wurde. Erst am 1. Mai konnte das Kind mit einer Sauerstoffzufuhr aus der Klinik entlassen werden.

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