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Krawall-Chaoten nach Silvester-Schlacht nun in Haft
Die Silvester-Nacht in Favoriten endete mit einem Polizeieinsatz und mehreren Festnahmen. Vier verdächtige Männer sitzen nun in Untersuchungshaft.
In Wien-Favoriten kam es in der Silvesternacht zu schweren Ausschreitungen. Rund 30 bis 40 Personen zogen im Bereich des Reumannplatzes eine Spur der Verwüstung. Böller, eingeschlagene Schaufenster und kaputte Scheiben waren aber nur die Spitze des Eisbergs, denn auch Polizeibeamte wurden von den Krawall-Männern angegriffen.
"Christbaum hat in muslimischem Bezirk nichts verloren"
Mehrere Beamte wurden vom tobenden Mob mit Raketen und "Allahu Akbar"-Parolen beworfen. "Ein Christbaum habe in einem muslimischen Bezirk nichts verloren, meinte einer der Randalierer", erzählt einer der Einsatzkräfte im Gespräch mit "Heute". Im Anschluss an die Straßenschlacht gab es neun Festnahmen, allerdings wurden acht Männer gleich am nächsten Tag auf freiem Fuß angezeigt. Ein 21-jähriger Verdächtiger (syrischer Staatsbürger) blieb in Haft.
„Innenminister Nehammer: "Die Angriffe auf die Polizisten sind absolut inakzeptabel. Sie müssen die volle Härte des Rechtsstaates spüren." “
Kripo nimmt drei Krawall-Männer fest
Wie jetzt bekannt wurde, konnte das Landeskriminalamt Wien (Außenstelle Süd) im Zuge akribischer Ermittlungen drei Männer verhaften. Am besagten Abend kam es laut Polizeisprecher Daniel Fürst zu mehreren Straftaten, darunter 14 zum Teil schwere Sachbeschädigungen, ein versuchter Einbruchsdiebstahl in ein Juweliergeschäft und versuchte schwere Körperverletzung gegen Polizeibeamte.
Bei den drei festgenommenen Männern wird einem 19-jährigen Syrer die Mittäterschaft am versuchten Einbruchsdiebstahl angelastet. Den beiden anderen österreichischen Staatsbürgern (18,19) wird vorgeworfen, die einschreitenden Polizisten mit Böllern beworfen zu haben. Außerdem wurde ein 17-Jähriger irakischer Herkunft von der Polizei ausgeforscht und wegen schwerer Sachbeschädigung angezeigt.
Insgesamt sitzen also vier Personen, die mit der Krawall-Nacht in Verbindung gebracht werden, in Untersuchungshaft. Des Weiteren wurden neun Männer ausgeforscht und angezeigt. Die Ermittlungen laufen weiterhin auf Hochtouren.
Nehammer: "Müssen Härte des Rechtsstaates spüren"
"Die Angriffe auf die Polizisten sind absolut inakzeptabel. Ich bin froh, dass aufgrund der raschen und intensiven Ermittlungen unter anderem jene Personen, die verdächtigt werden, Polizisten mit pyrotechnischen Gegenständen beworfen zu haben, gefasst werden konnten. Sie müssen die volle Härte des Rechtsstaates spüren", sagt Innenminister Karl Nehammer. Dabei betonte Nehammer weiter, dass "Parallelgesellschaften bei uns nichts verloren haben".
Wiens Polizeipräsident Gerhard Pürstl wird bereits beim angekündigten Sicherheitsgipfel mit der Stadt Wien neue Maßnahmen besprechen.