Hennen, Schwäne betroffen
Neue Fälle – Vogelgrippe breitet sich immer weiter aus
Im Bezirk Amstetten wurde am Montag der Ausbruch der Vogelgrippe in einem weiteren Betrieb bestätigt, auch immer mehr Schwäne sind betroffen.
Der Ausbruch der Vogelgrippe hatte von Freitag bis Sonntag für einen Bundesheer-Einsatz in Niederösterreich, konkret in Biberbach im Bezirk Amstetten gesorgt.
18 ABC-Abwehrspezialisten des Bundesheeres standen bei der Desinfektion von Vogelgrippe-Kadavertransporten im Einsatz. Sie errichteten eine Schleuse, in der sie vor allem die Radkästen und Unterböden der Fahrzeuge sowie die Container, in denen die verendeten Tiere transportiert wurden, desinfizierten. Ein neuerlicher Einsatz des Heeres stand vorerst nicht im Raum.
Rund 200.000 Tiere mussten inzwischen von einer niederländischen Firma gekeult werden. Am Montag wurde ein weiterer Verdachtsfall im Bezirk Amstetten bestätigt. Betroffen ist ein Betrieb mit rund 29.000 Jung-Legehennen (sieben Wochen alt). Auch ein kleiner Hobbybetrieb galt als Verdachtsfall (wäre der sechste Fall), hier soll der Besitzer seine sechs Hühner aber bereits selbst geschlachtet haben.
Junghennen sollen gekeult werden
Die 29.000 Junghennen sollen nun ebenfalls gekeult werden – die Maßnahme war für kommenden Mittwoch geplant.
Vogelgrippe: Bundesheer im Einsatz
Tierärzte weiter im Einsatz
Weiter im Einsatz standen am Montag sechs Tierärzte im Auftrag der Bezirkshauptmannschaft – nach knapp 80 kontrollierten Betrieben werden weiter Kontrollen in den Schutzzonen durchgeführt. Seit Freitag gilt ganz Österreich als Gebiet mit erhöhtem Vogelgrippe-Risiko.
Auch Wildvögel sind mittlerweile Opfer der Vogelgrippe geworden. Die Feuerwehr konnte laut "NÖN" noch vor dem Wochenende 13 tote Schwäne bergen, sie dürften an der Krankheit verendet sein.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Die Vogelgrippe breitet sich im Bezirk Amstetten weiter aus, wobei sowohl Hennen als auch Schwäne betroffen sind
- Ein Bundesheer-Einsatz zur Desinfektion von Transporten und die Keulung von rund 200.000 Tieren wurden durchgeführt, während weitere Verdachtsfälle und Kontrollen in der Region gemeldet wurden