Coronavirus
Neue CoV-Mutation: WHO beruft Corona-Notfallkomitee ein
Wegen der rasanten Ausbreitung von deutlich gefährlicheren Virus-Mutationen trifft das Notfallkomitee der WHO zwei Wochen früher als geplant zusammen.
Schon am heutigen Donnerstag soll die nächste Sitzung stattfinden, ursprünglich wäre sie erst in zwei Wochen avisiert gewesen. Als Grund nennt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die rasche Ausbreitung von deutlich ansteckenderen Mutationen des Coronavirus. Die Mutation B.1.1.7. trat zuletzt auch in Österreich auf. Dank dieser jüngsten Entwicklung wurde nicht nur ein Ski-Wochenende in Kitzbühel abgesagt, nun droht hierzulande gar ein Lockdown bis Ostern.
Bei der Sitzung in Genf geht es aber nicht nur um mutierte Coronaviren. Das Gremium wird auch über den Umgang mit Impfzertifikaten und Coronavirus-Tests auf Reisen sprechen. Noch für heute ist werden dann weitere Empfehlungen des Expertenrats für die WHO und deren Mitgliedsstaaten veröffentlicht, hieß es.
Das Hauptaugenmerk liegt auf zwei Mutationen. Zum einen auf der in Großbritannien entdeckten, zum anderen auf einer Mutation, die in Südafrika erstmals nachgewiesen wurde. Beide Formen gelten als deutlich ansteckender, als die bisherigen Formen des Erregers. Mittlerweile haben sich die beiden Formen in mindestens 50 Staaten weltweit ausgebreitet. Schlechte Nachrichten gab es zuletzt auch aus Japan. Das asiatische Land vermeldete am Sonntag die Entdeckung einer weiteren Mutation. Sie soll aus dem brasilianischen Amazonas stammen und werde derzeit untersucht.