Coronavirus
Neue Corona-Variante könnte Österreich heftig treffen
In Indien treibt eine neue Corona-Mutation ihr Unwesen. Die neue Variante könnte auch für Österreich noch spannend werden.
Während die Coronazahlen in Österreich wieder ansteigen, macht sich in Indien bereits eine neue Variante breit. Diese könnte vor allem mit Blick auf den Herbst und eine drohende neue Welle interessant werden. Die Wissenschaft hält sich jedoch vorerst mit Prognosen zurück.
Österreich derzeit von BA.5 betroffen
In Österreich ist derzeit die Omikron-Mutation BA.5 dominant. In Indien macht sich indes schon die neue Variante BA.2.25 breit. "Aktuell wissen wir von 68 Fällen weltweit, davon 15 Prozent in Indien. Aber es gibt auch Fälle in Europa und so gehen wir davon aus, dass die Dunkelziffer noch viel höher ist", sagt der Mikrobiologe Ulrich Elling.
Besonders auffällig an der neuen Variante ist, dass das Virus ganze zwölf Veränderungen im Spikeprotein im Vergleich zu BA.2 aufweist. Damit soll der Immunschutz, der durch eine Infektion mit diesem Virustyp aufgebaut wurde, umgangen werden.
Länder, in denen die letzte Welle hauptsächlich von BA.2-Infektionen getragen wurde, sind demnach besonders gefährdet, auch unter der neuen Variante zu leiden, meint die Wissenschaft. Österreich wäre eines dieser Länder. So könnte sich BA.2.25 mit Blick auf den Herbst als ungemütlicher Faktor etablieren.
Über den Krankheitsverlauf und die Ansteckungsrate von BA.2.25 weiß man jedoch derzeit noch nichts. In Expertenkreisen wird die Mutation im Übrigen Centaurus genannt. Das hat den einfachen Grund, dass die WHO verlautbaren ließ, Corona-Maßnahmen auch nach Sternbildern zu benennen. Wie lange und im welchen Ausmaß uns dieser Name jedoch beschäftigen wird, ist vorerst unklar.