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Neue Corona-Regel: Dann ist Sex sogar daheim verboten

Überraschend meldet sich die Polizei mit einer neuen Corona-Maßnahme zu Wort. Unter gewissen Umständen ist Sex nun sogar zuhause verboten!

Rene Findenig
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Kein Scherz: Unter Umständen kann der Sex in den eigenen vier Wänden verboten sein.
Kein Scherz: Unter Umständen kann der Sex in den eigenen vier Wänden verboten sein.
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Das ist der endgültige Höhepunkt für so manchen Lustgetriebenen: Sex in den eigenen vier Wänden erst wieder nach dem Lockdown erlaubt? Das stimmt, wie die Meldestelle für Prostitutionsangelegenheiten der Landespolizeidirektion Wien informiert, und zwar dann, wenn es um die "käufliche Liebe" geht. Waren in vergangenen Lockdowns nämlich noch Hausbesuche von Sexarbeiterinnen erlaubt, sind sie im aktuellen Lockdown verboten, wie es in einer Auskunft des Bundesministeriums für Gesundheit heißt.

"Betreten auswärtiger Arbeitsstellen"

Beratungsstellen für Sexdienstleisterinnen hatten eine enzsprechende Anfrage in Bezug auf Hausbesuche an das Ministerium gerichtet und nun die neue Auskunft bekommen. "Gemäß § 8 Abs. 5 der derzeit gültigen COVID-19-Notmaßnahmenverordnung ist das Betreten auswärtiger Arbeitsstellen zum Zwecke der Erbringung körpernaher Dienstleistungen untersagt, auch Sexdienstleistungen zählen zu den körpernahen Dienstleistungen", heißt es in einem Schreiben, das "Heute" zugespielt wurde.

"Wir bedauern etwaige Unannehmlichkeiten"

"In diesem Sinne darf Prostitution zur Zeit nicht stattfinden, unabhängig von der Örtlichkeit", heißt es von der Meldestelle für Prostitutionsangelegenheiten der Polizei. Und: "Wir bedauern etwaige Unannehmlichkeiten, im November 2020 wurde diese Sachlage von den Entscheidungsträgern noch anders entschieden." Im damaligen Lockdown hatten Prostituierte nämlich Freier in den eigenen vier Wänden aufsuchen dürfen.

Wirbel um Urlaubsreisen

Kurios ist eine andere Ausnahme, die durch die Lockdown-Verordnung bekannt wurde: Obwohl auch dieses Mal das Verlassen des eigenen Wohnbereiches streng reglementiert ist, sind Auslandreisen weiterhin möglich, wie das Gesundheitsministerium am Montag bestätigte. Vor die Tür darf man also nur aus ganz, ganz wenigen Gründen – in den Flieger und dann an den Strand aber offenbar ohne Probleme.

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
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