Oberösterreich
Neue Corona-Impfung – was du jetzt wissen musst
"Eris" und "Pirola" heißen die neuen Corona-Varianten. Jetzt wurde der Impfstoff in die Bundesländer ausgeliefert. "Heute" hat alle Infos dazu.
Erstmals am 24. Juli wurde die Corona-Variante BA.2.86 mit dem Namen "Pirola" in Dänemark nachgewiesen. Seither tauchte die Untervariante von Omikron auch in Großbritannien, den USA, Israel und vielen weiteren Ländern auf.
Seit August steht sie bei der Weltgesundheitsorganisation WHO unter Beobachtung. In der Schweiz wurden mehrere Fälle nachgewiesen, in Deutschland kürzlich der erste Fall bekannt. Am 5. September ist der adaptierte Impfstoff in Österreich bereits eingetroffen.
Das Problem war: Die deutschsprachigen Beipackzettel haben gefehlt. Diese sind erst vorige Woche eingelangt. Der Bund verteilte jetzt den Impfstoff an die Bundesländer.
Gegenüber "Heute" erklärte eine Expertin alle Details dazu. "Der neu angepasste Covid-19-Impfstoff Comirnaty Omicron XBB.1.5 für Personen ab dem vollendeten 12. Lebensjahr ist bereits in Österreich eingelangt und lagert beim Pharmagroßhandel", erklärt Elisabeth Bischof zu "Heute". Die Ärztin war im Krisenstab des Landes Oberösterreich und der Abteilung Gesundheit, wo sie nach wie vor arbeitet.
"Die niedergelassenen Hausärzte sowie die Primärversorgungs-Einrichtungen (PVE) bieten die COVID-19-Schutzimpfung in Oberösterreich an", so Bischof. Zusätzlich werde sie ab Mitte Oktober an ausgewählten öffentlichen Stellen erhältlich sein.
Nähere Informationen dazu findet man auf der Homepage https://corona.ooe.gv.at/impfangebote.htm
Laut Bischof ist der aktuelle Impfstoff an die seit Mai weltweit dominierenden XBB.1-Varianten angepasst. "Nach bisher vorliegenden Daten wird auch die neue Variante EG.5.1. („Eris“) durch diesen Impfstoff abgedeckt", betont die Ärztin.
"Grundsätzlich ist die einmalige Impfung mit dem angepassten Impfstoff bevorzugt im Herbst für alle Personen ab dem vollendeten 12. Lebensjahr empfohlen", erklärt Bischof. Das Nationale Impfgremium empfiehlt die Impfung allen Personen mit erhöhtem Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf.
"Das sind in erster Linie ältere Menschen ab 60 Jahren sowie Personen mit schweren Grunderkrankungen oder eingeschränktem Immunsystem. Auch dem Personal im Gesundheitswesen wird die Impfung besonders empfohlen."
Die ersten Auslieferungen des Impfstoffes an die entsprechenden Stellen werden laut Bischof im Laufe dieser Woche erwartet. Die Expertin rät, sich für einen Termin an eine Impfordination bzw. -stelle zu wenden.