Heftige Kritik von der FPÖ

Neue AUVA-Homepage kostete mehr als halbe Million

Im Mai hatte die AUVA ihre neue Website vorgestellt. Jetzt bringt eine FPÖ-Anfrage ans Licht: Die Kosten für den Relaunch betrugen über 500.000 Euro.

Newsdesk Heute
Neue AUVA-Homepage kostete mehr als halbe Million
Die Zentrale der AUVA in den Twin Towers am Wienerberg
AUVA

Der Wirbel um die vorübergehende Schließung des Traumazentrums Wien-Brigittenau, des ehemaligen Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhauses, samt angedrohter Streiks oder Verstöße gegen das Recht auf Geheimhaltung bei der Suche nach einem Whistleblower: Die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) hatte schon in den vergangenen Monaten für negative Schlagzeilen gesorgt. Jetzt droht erneut Ungemach.

Das liegt am Relaunch der Website. "Moderner, kundenfreundlicher und einfacher in der Handhabung": So hatte die AUVA die neue Seite im Mai angepriesen. Der Webauftritt biete nun einen "modernen sowie übersichtlichen Überblick über die breit gefächerten AUVA-Zielgruppen". Zudem sorge die neue Seite dafür, "dass jeder individuell relevante Informationen mit wenigen Klicks findet".

FPÖ-Anfrage zeigt: "Strategische Überlegungen" kosteten viel Geld

All das sei das "Resultat intensiver strategischer und konzeptioneller Überlegungen" gewesen, hatte es damals in der entsprechenden Aussendung geheißen. Und diese Überlegungen haben offensichtlich einiges gekostet. Das zeigt ein Blick auf die die Beantwortung der Anfrage von FPÖ-Konsumentenschutzsprecher Peter Wurm durch den grünen Gesundheitsminister Johannes Rauch.

Demnach sind alleine für die Erstellung der Homepage 512.622,64 Euro angefallen. Damit aber nicht genug: Die technische Betreuung und Wartung der Website kostet noch einmal 52.398 Euro – pro Jahr wohlgemerkt.

Die AUVA sollte sorgsam mit den Mitteln umgehen.
Peter Wurm
FPÖ-Konsumentenschutzsprecher im Nationalrat zur AUVA-Homepage

FPÖ-Nationalratsabgeordneter Wurm ist empört: "Die AUVA wird mit den Geldern der Arbeitgeber finanziert. Entsprechend sorgsam sollte sie mit den Mitteln auch umgehen. Eine Homepage um eine gute halbe Million Euro, für die dann auch noch jährlich über 50.000 Euro ausgegeben werden müssen, fällt nicht unter den Begriff ,sorgsamer Umgang‘", sagt er im Gespräch mit "Heute".

Die Bilder des Tages

1/52
Gehe zur Galerie
    <strong>17.11.2024: Heeres-Blamage: Unser Luftraum ist völlig ungeschützt.</strong> Österreich kann seinen eigenen Luftraum nicht mehr verteidigen. Die Eurofighter können nicht abheben, <a data-li-document-ref="120072835" href="https://www.heute.at/s/heeres-blamage-unser-luftraum-ist-voellig-ungeschuetzt-120072835">obwohl die Jets selbst einsatzbereit wären &gt;&gt;</a>
    17.11.2024: Heeres-Blamage: Unser Luftraum ist völlig ungeschützt. Österreich kann seinen eigenen Luftraum nicht mehr verteidigen. Die Eurofighter können nicht abheben, obwohl die Jets selbst einsatzbereit wären >>
    Bundesheer / OTS

    Auf den Punkt gebracht

    • Die FPÖ kritisiert die AUVA scharf für die Ausgaben von mehr als 500.000 Euro für die neue Website, die im Mai vorgestellt wurde
    • Die Partei ist empört über die hohen Kosten und die jährlichen Wartungskosten von über 50.000 Euro
    • FPÖ-Konsumentenschutzsprecher Peter Wurm betont, dass die AUVA sorgsamer mit den finanziellen Mitteln umgehen sollte, die von den Arbeitgebern stammen
    red
    Akt.
    An der Unterhaltung teilnehmen