"Provisorische Maßnahmen"
Böhler-Schließung – So rechtfertig sich die AUVA
Die Schließung des Lorenz-Böhler-Spitals in Wien-Brigittenau sorgte in den vergangenen Tagen für Schlagzeilen. Nun äußert sich die AUVA erstmals.
Das Traumazentrum wird von der Allgemeinden Unfallversicherungsanstalt (AUVA) betrieben. Wie vergangene Woche kommuniziert wurde, soll das Spital aufgrund bau- und brandschutztechnischer Mängel geschlossen werden, eine Sanierung bei laufendem Betrieb sei nicht möglich
Behebung der Mängel nicht im laufenden Betrieb machbar
Laut einer Stellungnahme der AUVA heißt es, dass man bereits seit Juni 2023 von den brandschutztechnischen Mängeln Bescheid wusste. Ein von der AUVA beauftragter Sachverständige für Brandschutz entwickelte daraufhin ein Sicherheits- und Sanierungskonzept. Die Behörde verlangte dennoch eine umfassende Bestandsanalyse des Gebäudes.
Im Zuge dieser stellte sich heraus, dass es einen "signifikant unzureichenden Feuerwiderstand" gebe, so die AUVA. Man wurde zur unverzüglichen Behebung dieser Mängel aufgefordert, diese sei aber im laufenden Betrieb nicht realisierbar.
Schließung des Lorenz-Böhler-Spitals
Aufgrund von bau- und brandschutztechnischen Mängeln muss das Lorenz-Böhler-Spital in Wien-Brigittenau schließen.
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Sofortmaßnahmen getroffen
Weil eine unmittelbare Sanierung nicht möglich ist, arbeite die AUVA derzeit an den Leistungsverlagerungen. Man habe Sofortmaßnahmen eingeleitet, etwa die Reduktion von Bettenbelegungen und die Bereitstellung von zusätzlichen Löschmitteln. Die Maßnahmen seien zwar effektiv, aber dennoch nur provisorisch, weshalb man nun die geordnete Verlagerung anstrebt.
Die AUVA betont aber, dass die medizinische Versorgung gewährleistet ist, das habe man auch im Vorfeld allen Beteiligten kommuniziert. Die AUVA trifft auch entsprechende kompensatorische Maßnahmen, sowohl für die Patienten, als auch für das noch in Ausbildung stehende Personal.